Automobile Kurznachrichten 38/2016 – kleingehackt und mundgerecht

smart for-cops: New York City Police Department bestellt 250 smart fortwo

smart USA hat die ersten 100 smart fortwo an die New Yorker Polizei ausgeliefert, weitere 150 Fahrzeuge sind bestellt. Das New York City Police Department (NYPD) ersetzt damit die bisher in der Stadt eingesetzten dreirädrigen Motorräder.

Wendig, geräumig, zuverlässig: Das sind die wesentlichen Gründe, warum sich das Support Services Bureau (SSB) der New Yorker Polizei dafür entschieden hat, die 9.000 Fahrzeuge umfassende Flotte der New Yorker Ordnungshüter um 250 smart fortwo zu ergänzen. Ebenfalls entscheidend: Anders als die bisher eingesetzten dreirädrigen Motorräder besitzen die smart eine Klimaanlage und erleichtern so den Streifenpolizisten ihren Dienst im heißen New Yorker Sommer.

Cool war bisher das Image der US-Cops. Jetzt sind sie es wirklich…

Parlez-vous ATU? Werkstattkette vor Verkauf

Auto Teile Unger war in den vergangenen Jahren zwar weiterhin mit kleinen Preisen im Gespräch – den Wirtschaftsteil der Zeitungen füllten ebendiese kleinen Zahlen ebenfalls. ATU befindet sich derzeit in der Hand einer Investorengruppe, an die einst der Unternehmensgründer verkauft hatte. Nun steht also die französische Mobivia-Gruppe zur Übernahme bereit, falls ATU in Sachen Mietkosten bei seinen größten Vermietern noch einen Preisnachlass aushandeln kann. Denn die hohen Mietkosten werden neben häufigen Wechseln im Management als Hauptgrund dafür gesehen, dass die Gewinne klein blieben.

Die Mobivia-Gruppe ist dem einen oder anderen Europa-Urlauber entweder unter ihrem eigenen Namen oder unter Norauto, Midas, Carter-Cash, Auto 5, Synchro Diffusion, Bythjul oder Skruvat schon einmal begegnet – insgesamt betreitb sie 1.300 Service-Punkte in Europa, Afrika und Südamerika. 2015 erwirtschafteten 11.000 Mitarbeiter einen Umsatz von knapp 1,8 Mrd. Euro. ATU betreibt 608 Werkstätten in Deutschland, Österreich und der Schweiz (577 in D) und machte im vergangenen Jahr 1 Mrd. Umsatz. Der Markenname „ATU“ soll auch unter dem neuen Eigentümer erhalten bleiben.

Neben den Vermietern muss dann das Kartellamt einer Übernahme noch zustimmen. Geplant ist die Übernahme aber zum Ende diesen Jahres.

IKEA-LKW: Bausatz von Ox

IKEA hat es mit Regalen vorgemacht – Ox möchte es mit kleinen LKW gleichtun. Der LKW ist im Bausatz erhältlich und soll die klassischen Ochsengespanne ersetzen. Immerhin drei Paletten oder 13 Personen können geladen werden bei diesem Gefährt.

Auf Allradtechnik muss man allerdings verzichten – als Traktionshilfe dient der demontierbare Rahmen der Rücksitzbank. Rund 100 PS soll das Selbstbau-Ochsengespann leisten und es soll zwischen 10 und 20.000 EUR kosten – eher aber 10.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Aufbauanleitung und das mitgelieferte Zubehör weniger Rätsel aufgeben als man das so manches Mal bei besagten Regalen erlebt hat.

Sinkende Autokosten? Stimmt nicht…

Laut statistischem Bundesamt sind die Aufwendungen für „individuelle Mobilität“ in diesem Jahrtausend mehr angestiegen als die Lebenshaltungskosten. Das Bundesamt widerspricht damit verschiedenen Veröffentlichungen der jüngeren Vergangenheit, in denen genau das Gegenteil behauptet wurde. Die Lebenshaltungskosten stiegen seit 2000 um 25 %, die Autokosten um 27 % an. Der Unterscheid zu den bisherigen Daten ist eben der langfristige Vergleich des Bundesamtes – die gesunkenen Preise sind nur im kurzfristigen Bereich haltbar.

Schlechter haben es jedoch die Bahnkunden – ihre Fahrpreise erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 50 Prozent. Im öffentlichen Personennahverkehr stiegen sie gar um 73 Prozent.

Schuhe hingegen – die stiegen nur um neun Prozent an und haben sich daher am verbraucherfreundlichsten entwickelt…

Trotzdem bin ich lieber im Mercedes als per pedes unterwegs…