Automobile Kurznachrichten 23/2017 – kleingehackt und mundgerecht

Spielecke: Neuer AMG-Showroom in Affalterbach

Der neue Showroom von AMG in Affalterbach bietet Platz für aktuelle Modelle und motorsportliches Ambiente Daimler AG)

Fast 50 % der Autokäufer informieren sich über Auto und Autohaus inzwischen vor dem Fahrzeug auf im Internet. Nur für 14.5 % ist eine Kinder-Spielecke im Autohaus wichtig. Für nur 7.2 % spielt ein eindrucksvoller Showroom eine entscheidende Rolle.

Bei diesen 7.2 % dürfte sich jedoch ein großer Anteil der der potentiellen AMG-Klientel befinden – die Spielecke richtet sich hier an die Autokäufer.

So hat sich nun Mercedes-AMG am Stammsitz in Affalterbach zum 50-jährigen Jubiläum einen neuen Showroom gegönnt.

Man kann dort zwar kein Auto bestellen, aber die Teilnehmer an Werksführungen oder die Abholer von ein G-Fahrzeugen sollen hier die DNA der Marke ein wenig erleben können.

So stehen neben den Fahrzeugen auch der Motor sportliche Hintergrund der Marke im Mittelpunkt.

Ob man sich in Zukunft von dem Konzept verabschiedet, AMG-Modelle beim Mercedes-Benz Partner kaufen zu können, erscheint derzeit wenigstens möglich. Nachdem es in Tokio bereits das erste reine AMG-Verkaufsbüro gibt soll nun in Sydney ein weiteres folgen.

Ob dieses Konzept auch in Deutschland kommen wird wurde offiziell nicht kommentiert – daher erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass man die Top-Sportler mit Stern künftig (auch) in einem eigenen Autohaus bekommen wird.

Spielend autofahren: Die Mehrheit traut Roboter-Autos

Nach einer Umfrage des TÜV Rheinland könnten sich rund drei Viertel der deutschen vorstellen, ein autonomes Fahrzeug zu nutzen. Bei Autofahrern unter 30 Jahren liegt die Quote sogar bei 86 %.

Besonders hoch ist der Anteil natürlich auch bei Vielfahrern, die mehr als 30.000 km im Jahr zurücklegen. Ebenso sind auch die Männer etwas Technikgläubiger als die Frauen.

Man muss aber klar sagen, dass in jeder Gruppe die Mehrheit ein autonom gesteuertes Fahrzeug fahren würde.

Interessant ist auch, dass die Fahrer teurer und moderner Autos dem Thema eher aufgeschlossen sind als Fahrer älterer Kleinwagen.

Problematisch wird weniger die Technik gesehen als vielmehr die noch zu klärenden rechtlichen Aspekte, wie zum Beispiel der Haftung beim Unfall.

Trotzdem hat auch mich die Zustimmung in allen Gruppen überrascht.

Bei der Frage welcher Automarke man dabei am ehesten vertraut liegt Mercedes-Benz mit 19.5 % vor BMW (19 %) und Audi (15 %), weit vor Tesla (10 %) und VW (8 %).

Daimler Entwicklungschef Ola Källenius geht davon aus, dass Roboterwagen zwischen 2020 und 2025 in unseren Städten herumfahren werden – auch wenn es noch viele knifflige Aufgaben für solch hochkomplexe Fahrzeuge zu lösen gilt.

Tobias Moars kündigte weitere Derivate von AMG für die Kompaktwagenklasse an (Bild: Daimler AG)

Spiel-Kamerad: Kleine Brüder für den …A45

Bei der nächsten Kompaktwagen-Generation soll es laut AMG-Chef Tobias Moers eine Leistungsstufe unterhalb der klassischen AMG-Modelle geben. Man kann also vermuten, dass wie etwa bei der SLC Baureihe oder der E-und C-Klasse ein „43er-Modell“ erhältlich sein wird. Da die PS-Leistungen der Performance-Modelle in der nächsten Generation gerüchteweise bis auf bis zu 470 PS anwachsen sollen, gibt es für ein solches Derivat sicherlich auch genügend Bedarf.


Spielend: 3-D Drucktechnologie realisiert individuelle Kundenwünsche

Nach Kundenwunsch angefertigte Bauteile werden durch 3D Druck im Bus-Bereich realisiert Daimler AG)

Zwar bisher nur im Bus-Bereich aber dennoch sicherlich zukunftsweisend ist das Angebot, diverse Ausstattungsteile direkt nach Kundenwunsch anzufertigen. So können etwa Schubladen, Abdeckblenden oder Adapter ganz individuell angefertigt werden.

Man kann also gespannt sein, wann man für seinen PKW solche individuell angefertigten Teile bestellen kann. Natürlich handelt es sich um Teile, die nur Bestandteile der bestehenden Fahrzeugarchitektur sind. Ein komplettes Armaturenbrett wird man sicherlich auf absehbare Zeit nicht nach eigenen Wünschen gestalten können. Aber Ablagen und Fächer sollten in nicht allzu ferner Zukunft möglich sein.

Spielfreude: Wie lange Fußballer für ein Auto arbeiten und welches sie dann kaufen

Nicht nur der Geldbeutel sondern auch die Position eines Spielers bestimmt, welches der Fahrzeuge ja kaufen würde Daimler AG)

Eine englische Gebrauchtwagenplattform hat untersucht, wie lange Profi-Fußballer für ein Luxusauto arbeiten müssen und welche Modelle sie kaufen.

Für einen Luxussportwagen benötigen 100 der 256 betrachteten Fußballer weniger als 90 Minuten. Manch ein Fußballer benötigt für sein Gefährt gar nur 11 Minuten – allerdings fährt dieser Star auch einen Nissan Micra. Für einen Mercedes-Benz für 870.000 € muss ein guter englischer Profi dann schon über 30 Spiele für seinen Verein bestreiten.

Interessant bei der Studie war auch, dass Spieler-und Autotyp offenbar in einem Zusammenhang stehen: Stürmer und Mittelfeldspieler tendieren zu sportlichen Fahrzeugen, Verteidiger er zu SUV’s.

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