Oldtimer im Vergleich zu DAX und Euro-Stoxx-50: Altes Eisen ist kein kalter Kaffee
Die Grafik zeigt, wie sich Oldtimer, die im Oldtimer-Index der Südwestbank enthalten sind, in den letzten Jahren im Vergleich zu den Börsenindexen entwickelt haben.
Im Oldtimer-Index sind 20 ausgewählte Modelle enthalten. Die Berechnung beruht auf der Auswertung von Preisangaben des Fachmagazins Motor Klassik sowie auf den Zulassungszahlen des Kraftfahrt Bundesamtes. Der Anfangswert wurde im Jahr 2005 auf 100 gesetzt. Seither erhöhte sich der Wert jedes Jahr um durchschnittlich 12.73 %.
An der Grafik sieht man schon, dass die Wertentwicklung von 2016 zu 2017 rückläufig war. Jedoch ist wie Performance des Oldtimer-Index nach wie vor beeindruckend gegenüber der Wertentwicklung auf dem Aktienmarkt.
Man darf auch nicht davon ausgehen, dass hier eine Trendwende erreicht wurde. Den Rückgang des Index macht fast alleine der Rückgang beim Mercedes 300 SL (Flügeltürer) aus. Wurden die Fahrzeuge im Jahr 2015 für knapp 1,1 Millionen € verkauft, sind aktuell noch etwa 813.000 € zu bezahlen. Auch bei den Porsche 911 Modellen gingen die Preise etwas zurück im vergangenen Jahr.
Aus Renditegesichtspunkten machen Oldtimer laut der Südwestbank erst ab 100.000 € Sinn. Man sollte ebenfalls ein berechnen, dass man etwa 4 % des Wertes pro Jahr an Nebenkosten investieren muss.
Als Anlageprodukt für „Normalsparer“ werden Oldtimer nicht gesehen – sie sind bestenfalls Beimischung zu sogenannten „geordneten Verhältnissen“.
Als Anlage-Tipp wird der Mercedes 190 SL genannt. Hier sieht der Experte der Südwestbank für Fahrzeuge in gutem Zustand ein Wertsteigerungspotenzial auf gut 200.000 €.
Auf der unteren Grafik siehst Du die Entwicklung und die Stückzahlen einzelner Modelle.
Insgesamt dürfte der Oldtimer-Boom noch nicht vorbei sein, auch wenn einzelne Modelle ein wenig Federn lassen mussten, ist die Performance der letzten zehn Jahre doch beeindruckend.
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