Automobile Kurznachrichten 28/2017 – kleingehackt und mundgerecht
- Kommt nach 63 und 43 nun die 53? Gerüchte über neues AMG-Derivat
- Kreditblase Teil 2: das Land der unbegrenzten Autokredite?
- 2040: Ende des Verbrennungsmotors in Frankreich
- Parkplatz-Community? Autos, die mit Autos reden
- Falsche Gelbe Engel im Ausland: der ADAC warnt
Kommt nach 63 und 43 nun die 53? Gerüchte über neues AMG-Derivat
Glaubt man amerikanischen Medien wird die Nomenklatur der AMG-Namen nächstes Jahr um eine Zahlenkombination erweitert: „53“ soll es dann neben 43 und 63 geben. Darunter – also unter der Haube – soll man dann einen 6-Zylinder-Turbo-Motor finden, ergänzt um ein kleines 48-Volt Hybrid-Aggregat.
Seine Premiere soll das Aggregat und die neue Bezeichnung angeblich bei der nächsten CLS-Generation erleben, die offenbar im nächsten Jahr vorgestellt werden soll.
Über Leistungsdaten ist mir leider noch nichts bekannt.
Kreditblase Teil 2: das Land der unbegrenzten Autokredite?
Nachdem es bei Immobilien bereits nicht funktioniert hat, besteht nun bei Autokrediten in den USA die Gefahr einer neuen Kredit-Krise: insgesamt 1,17 Billionen $ haben die Banken an Autokäufer in den USA ausgereicht – das entspricht einem Anstieg um fast 70 % gegenüber 2010.
Das Problem sind auch hier nicht die Kredite an solvente Kunden sondern eben die, die einen Autokäufer mit schlechter Bonität vergeben werden. In den USA ist es derzeit offenbar sehr einfach, ein Auto auf Kredit zu finanzieren. Die Absatzzahlen und das Wachstum bei der Summe der Kredite deuten jedenfalls darauf hin. Man darf also gespannt sein, wie sich die Kredite bei der nächsten Konjunktur-Delle entwickeln. Angesichts des Volumens darf man sich schon mal mit Auswirkungen auf die Weltwirtschaft befassen…
2040: Ende des Verbrennungsmotors in Frankreich
Frankreich möchte im Jahr 2040 den Verkauf von Benzin-und Dieselautos beenden. Bis zum Jahr 2050 möchte das Land CO2-neutral sein.
Damit hat nach Indien (2030) und Norwegen (2025) erstmals ein großes Industrieland ein konkretes Datum für das Ende des Verbrennungsmotors gesetzt. Bis 2040 sollen Diesel und Benzin nun gleich besteuert werden, außerdem soll es Prämien geben, damit auch Geringverdiener ihr Fahrzeug tauschen können.
Bis 2022 sollen auch die verbleibenden Kohlekraftwerke vom Netz gehen.
Den jubelnden Öko-Freunden sei allerdings noch gesagt, dass Frankreich nicht festgelegt hat, wann man denn aus der Produktion von Atom-Strom aussteigt. Denn die Produktion dieses Stroms ist schließlich weitestgehend CO2-neutral.
Ob da nicht wieder der Teufel mit dem Beelzebub….
Parkplatz-Community? Autos, die mit Autos reden
Schwarm-Intelligenz: an diesen Begriff haben wir uns mittlerweile gewöhnt, auch wir ziehen ja Tipps und Tricks für unseren SLK aus den Erfahrungen anderer.
Nun wird es also „community based parking“ geben, das bedeutet, dass teilnehmende Fahrzeuge über ihre Ultraschallsensoren freie Parkplätze am Straßenrand registrieren und einen einen zentralen Speicherort melden. Dort werden die Daten ausgewertet. Melden zum Beispiel gleich mehrere Fahrzeuge dieselbe Parklücke, handele sich wahrscheinlich um eine Einfahrt oder um ein Halteverbot. Dann wird diese Lücke nicht als freier Stellplatz an andere Teilnehmer gemeldet.
Zukünftig sollen auch Daten von Kameras zur Auswertung herangezogen werden. Damit verbessert sich die Trefferquote sicherlich noch deutlich.
Ziel ist es, den Park-such-Verkehr auf ein Minimum zu reduzieren. Damit das System vernünftig funktioniert, wird es aber eine große Zahl an teilnehmenden Fahrzeugen brauchen.
Premiere feiert das System bei Mercedes-Benz, weitere Hersteller sollen folgen. Entwickelt wurde es von Bosch.
Falsche Gelbe Engel im Ausland: der ADAC warnt
Der ADAC warnt zu Beginn der Urlaubszeit vor Betrügern, die vor allem in Osteuropa den Reisenden viel Geld für ihre Abschlepp- und Reparaturdienstleistungen aus der Tasche ziehen. Wenn man im Ausland also eine Panne hat und der Hilfsdienst verdächtig schnell zur Stelle ist, könnte dies ein erstes Indiz sein: oftmals warten diese Betrüger bereits an der Autobahn, um rasch ihre „Hilfe“ bei einer Panne anzubieten. Tückisch dabei ist, dass viele von ihnen „Im Auftrag des ADAC“ auf dem Fahrzeug stehen haben – und dass ein Telefonanruf beim ADAC daran scheitert, dass sie in ihren Fahrzeugen Störsender eingebaut haben.
Dazu muss man wissen, dass die Vertragspartner des ADAC im Ausland das Logo und den Namen ADAC nicht verwenden dürfen. Ausnahme hiervon sind Nord Italien und das kroatische Istrien. Vermehrt wurden diese Fälle in diesem Jahr in Bulgarien, Kroatien, Ungarn, Serbien, Slowenien, der Slowakei, Litauen und Polen gemeldet.
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