Automobile Kurznachrichten 07/2019 – kleingehackt und mundgerecht
O-Klasse? Mercedes-Benz sichert sich Wortmarken
Es ist nicht anzunehmen, dass unter den Wortmarken, die sich Mercedes-Benz beginnend mit dem Buchstaben „O“ gesichert hat, keine Neuauflage der Omnibusse aus den 1970 er Jahren zu erwarten ist – vielmehr wird spekuliert, dass unter diesem Namen eins ein Fahrzeug unterhalb der heutigen A-Klasse auf den Markt kommen wird.
Noch ist das alles Spekulation – aber wer weiß…
„City-Norfallassistent“ soll zur Pflicht bei Neuwagen werden
Ein Notbremsassistent zur Vermeidung von Unfällen im
städtischen Straßenverkehr soll nach dem Willen des „Weltforums für die
Harmonisierung fahrzeugtechnischer Vorschriften“ bald in der EU zur Pflicht
werden. Der Termin steht noch nicht fest, aber grundsätzlich wird das wohl
kommen.
Bei diesen Systemen wird der Fahrer vor anderen Fahrzeugen und Fußgängern
gewarnt, greift er nicht ein, bremst das Fahrzeug automatisch und autonom ab.
Die Experten versprechen sich davon rund 1000 Verkehrstote pro Jahr weniger
innerhalb der EU.
Ein-seitig: die meiste Förderung bekommt die E-Auto-Forschung
Obwohl zur Herstellung von Batterien Rohstoffe unter umweltschädlichsten Bedingungen in aller Welt abgebaut werden, die Energieversorgung und die Netztechnik noch nicht feststehen hat der öffentliche Druck in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass die Konzentration der Ingenieure bei der Entwicklung alternativer Antriebe auf die E-Mobilität konzentriert wird. Von 1,65 Milliarden €, die im Bereich der Forschung für PKW investiert wurden, sind 1,28 Milliarden € in Projekte rund um das E-Auto gesteckt worden.
Eigentlich ist es schade, dass der Erfindergeist derartig eindimensional gesteuert wird.
Deutsche wollen mehrheitlich nicht aufs Auto verzichten
Wie schon in der Einleitung erwähnt, haben wir nach wie vor ein gutes Verhältnis zu unserem Auto. Fast zwei Drittel der Autofahrer in einer Umfrage können sich ein Leben ohne Auto „eher nicht“ oder „auf keinen Fall“ vorstellen. Nur 27,2 % halten einen solchen Schritt für denkbar. Natürlich unterscheiden sich hier die politischen Lager enorm: aus dem Kreis der Wähler der Grünen könnten sich 60 % den Verzicht vorstellen, bei den Linken sind es immerhin noch 50 %. Dagegen ist für 73,3 % der Union-Wähler und für 80,3 % der FDP-Wähler der Autoverzicht nicht vorstellbar. Bei der AfD de ist diese Zahl besonders hoch – sechs 86,9 % der Befragten wären zu diesem Schritt nicht bereit.
Und natürlich ist auch hier wieder ein Stadt-Land-Gefälle festzustellen. In Städten liegt die Quote teilweise bei 50 %, die sich ein Leben ohne eigenes Auto vorstellen kann. Auf dem Land ist diese entsprechend geringer.
Aus-vorbei: Binz ist am Ende
In der Mercedes-Szene war der Spezialfahrzeughersteller in den vergangenen Jahren mit farblich recht auffälligen Langversionen des E-Klasse-Kombis S212 in Erscheinung getreten – so zum Beispiel auch in Hattingen. Das Kerngeschäft der Firma sind seit ihrer Gründung 1956 der Bau von Sonderfahrzeugen – wie etwa Krankenwagen, überwiegend auf Mercedes-Benz-Basis. Trotz offenbar guter Auftragslage ging der Firma das Geld aus, der Insolvenzverwalter konnte keine Investoren für die Firma finden. Nun wird die Firma liquidiert – die 54 Mitarbeiter werden arbeitslos.
Reparaturpreise schwanken bis zu 20% innerhalb Deutschlands
Für eine Standardreparatur an einem Fahrzeug hat ein online-Reparaturportal quer durch die Republik eine Erhebung gemacht. Dabei wurden für die gleichen Leistungen zwischen 1119 und 1351 € berechnet. Am meisten bezahlten die Kunden in München Hannover und Hamburg – am günstigsten kamen sie in Münster, Dresden und Leipzig vom Hof. Auch im Ruhrgebiet waren die Preise hier überdurchschnittlich hoch. Geprüft wurde mit einem VW Golf VII, bei dem standardisiert Bremsscheiben, Glühlampen, Luftfilter und die Ventildeckel-Dichtung getauscht, ein Faltenbalg der Achswelle erneuert und die Lampen neu eingestellt wurden.