Automobile Kurznachrichten 01/2021 – kleingehackt und mundgerecht
„Mr. Mercedes“ tot: Daimler trauert um den ehemaligen Vorstand Jürgen Hubbert
Als Hubbert 1973 bei Daimler anfängt, betreut er unter anderem die Planung des Werksaufbaus in Bremen, das Anfang der 1970er Jahre neu zum Konzern dazu kommt (Anfangs Borgward-Werk, nach dem Konkurs Hanomag-Henschel, die 1971 von Daimler-Benz übernommen wurde). In den 1980er Jahren wechselte er in die Konzernplanung, 1989 wurde er Vorstand für den Bereich Personenwagen.
In die Zeit von Hubbert fallen viele Entscheidungen, von denen die Marke bis heute profitiert. Wurden mit dem „190er“(C-)Klasse, der Mittel- (E-)Klasse und der Ober-(S-)Klasse sowie der SL-Klasse und der G-Klasse (damals eher ein Nutzfahrzeug) zu seinem Amtsantritt gerade einmal vier (bzw. fünf) Modelllinien im PKW-Bereich angeboten, kam mit A-Klasse, M-Klasse, CLK- und SLK-Klasse noch einiges hinzu. Hubbert betrieb darüber hinaus auch den Wiedereinstieg von Mercedes-Benz in den Motorsport, zunächst in die DTM, später in die Formel 1 (als Motorenlieferant). Außerdem fällt das Anbandeln und später die Übernahme von AMG in seine Amtszeit.
Insgesamt wurde unter seiner Regie viel unternommen, was die Marke mit dem Stern „jünger“ und „dynamischer“ und damit für die kommenden beiden Jahrzehnte zukunftsfähig machte.
Neue C-Klasse W206: nur noch Vierzylinder….
Im Sommer ist es soweit – die aktuelle C-Klasse bekommt einen Nachfolger. Die Baureihe W206 soll sich nach Presseberichten optisch weniger vom aktuellen Modell unterscheiden – motorisch kommt es aber zum Downgrade: es soll nur noch Vierzylinder-Modelle geben, auch als AMG-Variante.
Das Fahrzeug selbst ist noch auf der MRA2-Plattform entwickelt, also noch nicht auf der skalierbaren Elektro-Plattform. Zu Anfang soll es „nur“ eine Hybridversion mit aber immerhin 90 KM rein elektrischer Reichweite geben, ein vollelektrisches Modell soll später folgen.
Die Sechs- und Achtzylindermodelle sollen durch Vierzylinder-Modelle ersetzt werden. Wie schon gemunkelt wurde, wird der AMG-4-Zylinder aus der A-Klasse zum Einsatz kommen.
Als „43er“ Version soll das dann in der Ecke 400 PS, als „63er“ mit elektrischer Unterstützung in der Gegend 500 PS enden.
Der Innenraum wird sich wohl weniger am neuen EQ-Hyperscreen orientieren, hier dürfte es in Richtung der 3 Bildschirme aus der aktuellen S-Klasse gehen.
Tja, der Gang der Zeit…
Keimfreie Innenluft – scheinbar braucht man jetzt…
…im Innenraum eines Fahrzeugs Luft wie im OP-Saal. 40% der deutschen Autokäufer haben Interesse an entsprechenden Filtersystemen, wobei sich hier hauptsächlich die Käufer der Oberklasse-Marken interessiert zeigen – und: die unter 30-jährigen.
Mercedes-Benz wird ein solches System erstmal in der „elektrischen S-Klasse“, dem EQS bringen. Möglich wird das, da die E-Modelle mehr Platz an den Stellen bieten, an denen bisher der Motor war…
Dennoch frage ich mich ernsthaft, ob es einen Corona-erkrankten durch im Auto eingesaugte Luft aus der Umwelt gab…
K.I.T.T. unter’m Hammer: Haselhoff versteigert sein Replik
Der Schauspieler trennt sich von allen möglichen Erinnerungen – unter anderem auch sein Modell des „Knight-Rider“-Pontiac Firebird. Der kam zwar für Dreharbeiten nie zum Einsatz, aber er wurde für Haselhoff originalgetreu gebaut – also, einen prominenten Vorbesitzer hat der Wagen auf jeden Fall.
Der Auktionsanbieter rechnete mit Geboten bis 300.000 US-Dollar. Nachdem aber bereits fast eine Million geboten wurde (irgendwo muss das Geld ja hin, was in rauen Mengen „gedruckt“ wird) ist dem Käufer wohl ein Besuch vom Verkäufer wohl sicher. Denn wenn der Schätzpreis 25% überstiegen wird, hat Hasselhoff die eigenhändige Übergabe angedroht (also: „versprochen“). Na-dann: I’ve been looking for freedom…