Automobile Kurznachrichten 07/2021 – kleingehackt und mundgerecht
Die Radarfalle…die Idee dazu ist beinahe so alt wie das Auto selbst
Ideen für die Überwachung der Geschwindigkeit des Straßenverkehrs mit technischen Hilfsmitteln sind fast so alt wie das Automobil selbst. In seinem Zukunftsroman „A Journey in Other Worlds“ beschreibt beispielsweise der beim Untergang der Titanic verstorbene, US-amerikanische Schriftsteller John Jacob Astor schon im Jahr 1894, wie die Verkehrspolizei künftig fotografische Serienaufnahmen einsetzen wird, um die Geschwindigkeit von Fahrzeugen im Stadtverkehr zu bestimmen.
Seit mehr als 60 Jahren werden in der Bundesrepublik Deutschland Autofahrer „geblitzt“, wenn sie mit zu hoher Geschwindigkeit eine Messstelle von Polizei oder Ordnungsamt passieren. Das zumeist rote Licht der kurz aufzuckenden Lampe dient der fotografischen Dokumentation von Kennzeichen und Fahrer. Die Geschwindigkeit wird zuvor mit verschiedenen Techniken gemessen – unter anderem mit Radar. Das hat den entsprechenden Anlagen auch den Namen „Radarfalle“ eingetragen.
An einer fixen Stelle montierte Blitzer arbeiten häufig mit in die Fahrbahn eingelassenen Messstreifen. Sie registrieren ein darüberfahrendes Auto und berechnen daraus das Tempo. Wird dabei die an der Stelle geltende Höchstgeschwindigkeit überschritten, lösen Blitzlicht und Kamera aus. Sie befinden sich oft in einem Gehäuse mit runden Öffnungen (unten für den Blitz, oben für die Kamera), das auf einem Mast installiert ist. Diese an einen Nistkasten für Vögel erinnernde Form hat zur Bezeichnung „Starenkasten“ für solche Messgeräte geführt.
Die ersten in der Praxis eingesetzten technischen Anlagen zur Geschwindigkeitsmessung in der Bundesrepublik Deutschland sind jedoch mobil. Das Messgerät sendet Radarwellen aus, die von Fahrzeugen reflektiert und mit veränderter Frequenz zurückgesandt werden. Aus der Frequenzveränderung bei diesem Hin und Her lässt sich die Geschwindigkeit des jeweiligen Fahrzeugs berechnen. Im Februar 1959 setzt die Verkehrspolizei in der Nähe von Düsseldorf erstmals das „Verkehrsradargerät VRG 2“ des Herstellers Telefunken ein. Eine technisch exakte Geschwindigkeitsmessung im Straßenverkehr war zuvor nicht möglich. Und der geneigte Kölner Autofahrer mag sich hier in seinen Vorurteilen gegenüber der Nachbarstadt bestätigt fühlen…
Die Geschwindigkeitsmessung soll vor allem der Sicherheit im Straßenverkehr dienen, indem die Einhaltung von Tempolimits kontrolliert wird. Das trifft insbesondere auf die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h innerorts zu, die in der Bundesrepublik Deutschland ab 1. September 1957 gilt. Bald entdecken jedoch die Kommunen, dass die bei Geschwindigkeitsübertretungen verhängten Bußgelder auch die Finanzen von Gemeinde oder Stadt aufbessern können. Seither gibt es immer wieder Auseinandersetzungen über die Positionierung von Messstellen: Sind es wirklich besonders kritische Punkte im Straßenverkehr? Oder werden sie eher deshalb ausgesucht, weil sie hohe Umsätze versprechen?
Seit der Premiere der Radarmessungen im Straßenverkehr vor mehr als 60 Jahren sind die entsprechenden Techniken weiterentwickelt worden. Es gibt ortsfeste Anlagen und mobile Messgeräte verschiedener Bauarten. Die Geschwindigkeiten werden unter anderem per Kontaktschleifen, Radar, Lidar und Lichtschranke gemessen.
Mercedes-AMG Motorsport in der DTM 2021
Mit fünf Teams und insgesamt sieben Mercedes-AMG GT3 geht man in der DTM an den Start. Die Serie findet in diesem Jahr unter neuen Voraussetzungen statt: Zum ersten Mal kämpfen Fahrzeuge nach dem GT3-Reglement des Automobil-Weltverbandes FIA um DTM-Punkte und Rennsiege. Neu angepasst ist auch der Rennkalender: Er besteht aus acht Rennwochenenden mit je zwei Läufen à 55 Minuten plus eine Runde. Der Saisonauftakt am 18. Juni findet erstmals auf dem Autodromo Nazionale di Monza statt, eine der traditionsreichsten und berühmtesten Rennstrecken der Welt.
Mercedes-AMG Teams in der DTM 2021
Nr. | Team | Fahrer |
2 | Mercedes-AMG Team GetSpeed | Arjun Maini (IND) |
4 | Mercedes-AMG Team HRT | Maximilian Götz (GER) |
5 | Mercedes-AMG Team HRT | Vincent Abril (FRA) |
8 | Mercedes-AMG Team GruppeM Racing | Daniel Juncadella (ESP) |
18 | Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport | Gary Paffett (GBR) |
22 | Mercedes-AMG Team WINWARD | Lucas Auer (AUT) |
57 | Mercedes-AMG Team WINWARD | Philip Ellis (SUI) |