Automobile Kurznachrichten 16/2021 – kleingehackt und mundgerecht
Ist nach der Bundestagswahl vor dem Tempolimit?
Immerhin 2 der wahrscheinlichen Regierungsparteien in Deutschland sind ja klar mit dem Ziel angetreten, auf deutschen Autobahnen ein Tempolimit zum Klimaschutz einzuführen. Und natürlich wegen der Verkehrstoten… je nach politischer Einfärbung.
Was also passiert in Sachen Tempolimit in den kommenden 4 Jahren?
Die DUH (Deutsche Umwelt Hilfe) macht auch hier schon mal Druck. Sie fordert Tempo 120 auf Autobahnen (nachts Tempo 100, wie in den Niederlanden), außerorts Tempo 80 und innerorts Tempo 30. Damit glaubt die DUH die Welt zu retten und spricht von 100 Millionen Tonnen CO2-Einsparung. Bis zum Jahr 2034. Der PKW-Sektor insgesamt verursacht pro Jahr laut Statisa 110.780 Tonnen. 1% davon etwa durch die Heckscheibenheizung (erhöht die Emission im 1%). Also würde man, wenn man die Heckscheibenheizung verbieten würde, mehr einsparen. Von Heizung und Klimaanlage ganz abgesehen… Oder (überflüssiges) Gepäck: 100 KG verursachen ein Plus von 4-5% beim CO2-Ausstoss.
Also, schaut man sich die Zahlen an, ist ein Tempolimit sicher kein „großer Wurf“…
Emissionshandel für E-Auto-Besitzer ab 2022 möglich
Ab dem kommenden Jahr kann, wer ein E-Auto besitzt (also auch geleast hat) seine eingesparten CO2-Emissionen verkaufen. Das soll zwischen 75 und 200 EUR ausmachen, für jeden E-Auto-Besitzer. Dabei ist es völlig egal, wie der Strom produziert wird, den man über’s Jahr verballert – das klingt für mich jetzt erstmal richtig sinnvoll….
Mitnahme von Schutzmasken wird Pflicht
Es stehen wieder gute Zeiten für die Hersteller von Auto-Verbandskästen an. Denn bei der nächsten Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) soll aufgenommen werden, dass künftig zwei Mund-Nase-Abdeckungen in den Kasten müssen…auch wenn Corona vorbei ist.
Chipkrise und Corona sorgen für höhere Gebrauchtwagenpreise
Wegen der Lieferengpässe der Autoindustrie in Folge der Chipkrise fehlen am Mietwagenmarkt viele tausend Autos, die normal recht schnell als „junge Gebrauchte“ auf den Markt kommen. Außerdem haben viele Firmen die Erneuerung ihrer Firmenflotte (klar, es waren ja nur wenige Kundenbesuche möglich) offenbar nach hinten verschoben.
Beides führt dazu, dass das Angebot für junge Gebrauchte offenbar recht rar wird – und das führt gewöhnlich zu steigenden Preisen…