Automobile Kurznachrichten 14/2020 – kleingehackt und mundgerecht
Mercedes-Benz: höhere Beteiligung an Aston Martin
Nach dem Weggang von Tobias Moers aus der AMG-Geschäftsführung zum Vorstandsvorsitzenden bei Aston Martin pfiffen es die Spatzen schon von den Dächern: Mercedes-Benz wird sich wohl noch mehr am kriselnden Sportwagenhersteller engagieren. Nun kam die offizielle Bestätigung: Aston Martin erhält künftig auch Zugang zu den neuen Antriebstechnologien aus dem Hause Mercedes-Benz. Dafür erhält Mercedes-Benz Aktien von Aston Martin. Der Anteil wird sukzessive in mehreren Schritten auf 20 % erhöht. Eine höhere Beteiligung wird aber derzeit ausgeschlossen.
Ins Portfolio passt diese Nachricht auf jeden Fall – „Luxus“ steht ja im Mittelpunkt der künftigen Mercedes-Benz Strategie.
Bereits seit 2013 besteht eine Technologiepartnerschaft mit Aston Martin Lagonda, bei der die V8 Motoren von AMG an den Sportwagenhersteller geliefert wurden.
Daimler-Gewinn nach gutem 3.Quartal auf Vorjahresniveau erwartet
Insbesondere die Kostensenkungen durch Kurzarbeit und die nahezu vollständig weggefallenen Reisekosten lassen wirken sich dabei positiv auf das Ergebnis aus.
Außerdem ist eine starke und auch etwas unerwartet positive Entwicklung für die positive Prognose zum Jahresende verantwortlich. Das alles steht natürlich unter dem Vorbehalt, dass kein weiterer Lockdown in den kommenden Wochen kommt.
Insgesamt zeigen die Zahlen jedoch schon ein wenig in die Zukunft – wenn man die Aussagen zur Strategie in den vergangenen Wochen im Hinterkopf behält:
Weniger Autos, weniger Kosten – höhere Margen.
Schlachtschiff mit H-Kennzeichen: die S-Klasse W140 wird 30
Wer sich mit jemanden unterhält, der einen W140 hat oder hatte bekommt oft vorgeschwärmt, wie komfortabel und angenehm dieses Auto zu fahren sei.
Wer die Kommentare der zeitgenössischen (Fach-)Presse 1991 im Hinterkopf hat, denkt eher an den Begriff „Panzer“, wenn die Sprache auf diese Baureihe kommt.
Dabei war sie nur ihrer Zeit voraus – denn nicht viele der aktuell angebotenen Automobile sind kleiner und leichter. Wie unterschiedlich Märkte Fahrzeuge aufnehmen, zeigt der Blick auf Mercedes-Benz Kunden beispielsweise aus den USA oder Asien: Sie begrüßen 1991 diese S-Klasse begeistert.
Bei dieser S-Klasse ist die Kühlermaske als charakteristisches Markenzeichen neu interpretiert – unter Beibehaltung der traditionellen Grundform und wie bereits bei den SL-Typen der Baureihe 129. Erstmals ist bei diesem „Plakettenkühler“, wie er bezeichnet wird, die Umrandung mit ihrem wesentlich schmaleren Chromrahmen organisch in die Motorhaube integriert. Der Mercedes-Stern sitzt jetzt nicht mehr auf der Kühlermaske, sondern leicht nach hinten versetzt auf der Motorhaube.
Eine Besonderheit waren die erstmals in einer Personenwagenbaureihe verwendeten Isolierglasscheiben, die kaum beschlagen oder Kondenswasser bilden und auch erheblich zur Geräuschdämmung und Wärmeisolierung beitragen.
Die Leistungsspitze markiert 1991 ein Zwölfzylinder: Der neu konstruierte 6,0-Liter-V12-Motor M 120 ist der erste serienmäßig produzierte Zwölfzylinder-Personenwagen von Mercedes-Benz. Er bietet eine Leistung von 300 kW (408 PS) und ein Drehmoment von 580 Newtonmetern.
Die Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 140 wird bis September 1998 gefertigt. Insgesamt entstehen 406.532 Limousinen, davon 28.101 Einheiten mit Dieselmotor.
Vor 70 Jahren: Mercedes-Benz kauft Unimog
Das UNIverselleMOtorGerät – kurz UNIMOG – kommt 1950 ins Daimler-Portfolio.
Ursprünglich war das Fahrzeug nach dem Krieg von der Göppinger Maschinenfabrik Gebr. Boehringer entwickelt und gebaut worden. Von Anfang an wurde der Unimog mit einem Mercedes-Benz Motor angetrieben, dem ersten Nachkriegs-PKW-Diesel mit Stern (OM636).
Die große Nachfrage nach diesen Fahrzeugen stellte Boehringer allerdings vor Probleme – gewaltige Investitionen wären für eine Kapazitätsausweitung nötig gewesen. Zum anderen war mein unsicher, wie viele Motoren man bei Mercedes-Benz kaufen kann, denn auch bei der Marke mit dem Stern gehen die Absatzzahlen in die Höhe.
Nun waren alle Voraussetzungen für Wachstum und eine technische Weiterentwicklung des Fahrzeugs gegeben. Außerdem stand nun ein weltweites Vertriebsnetz für den Unimog zur Verfügung.
Schöne neue Welt: das Auto und die DSGVO…
Nach einem Gutachten des Netzwerks Datenschutzexpertise verstößt Tesla derzeit gegen zahlreiche Bestimmungen der Datenschutz Grundverordnung (DSGVO).
Dem Gutachten zufolge durften Tesla-Modelle auf europäischen Straßen eigentlich nicht zugelassen werden. Es ist sogar von „dauernd aktiven Datenschleudern mit Langzeitgedächtnis“ die Rede.
Zum Beispiel die „Wächter-Funktion“, die im Grunde Fälle von Vandalismus aufklären soll, zeichnet dauerhaft und permanent die Umgebung um das Fahrzeug auf – was gegen geltendes Recht verstößt. Vor allem aber was mit den Daten passiert wurde bislang durch Tesla nicht aufgeklärt.
Allerdings ist dies kein markenspezifisches Thema – grundsätzlich müssen sich dieser Aufgabe alle Hersteller stellen. Fraglich ist hier nur, ob sich mit den zur Verfügung stehenden Daten ein Wettbewerbsvorteil gegenüber den Firmen ergibt, die sich an die Regeln halten.
Eine Transparenz, was genau mit den Daten aus dem Auto geschieht, ist derzeit bei keinem Hersteller gegeben.
Happy Halloween: schaurige Sterne …
Passend zum „Gruselfest“ hat das Online-Magazin „Mercedes-Fans“ einige schaurige Sterne zusammengestellt und veröffentlicht.
Was hat es eigentlich mit dem Kürbis auf sich?
Ursprünglich stammt der Brauch aus Irland und geht zurück auf einen Bösewicht namens Jack Oldfield. Dieser soll durch eine List den Teufel eingefangen haben und gab ihn nur gegen das Versprechen wieder frei, dass er, der Teufel, ihm nie mehr in die Quere kommen würde. Als Jack Oldfield starb, kam er aufgrund seiner Tagen nicht in den Himmel – und aufgrund der Verärgerung des Teufels nicht in die Hölle. Der Teufel erbarmte sich jedoch und schenkte ihm eine Rübe und eine glühende Kohle, damit er im Dunkeln wandern kann. Erst in den Vereinigten Staaten wird daraus ein Kürbis, da diese dort in großen Mengen zur Verfügung standen. In die Kürbisse schnitt man dann noch Fratzen, um böse Geister abzuhalten, die glühende Kohle wurde durch Kerzen ersetzt – und so kam es zum Halloween-Kürbis, der auch Jack O’Latern bekannt wurde.
Der Link geht auf die Seite von Mercedes-Fans.de, ist also externer Inhalt: schaurige Sterne