Automobile Kurznachrichten 44/2016 – kleingehackt und mundgerecht

Mercedes-Benz baut erstes EQ-Elektrofahrzeug im Werk Bremen

Mercedes-Benz Werk Bremen baut erstes Serienmodell der neuen Generation von Elektrofahrzeugen (Bild: Daimler AG)
Mercedes-Benz Werk Bremen baut erstes Serienmodell der neuen Generation von Elektrofahrzeugen (Bild: Daimler AG)

Mercedes-Benz geht den nächsten Schritt in der Umsetzung seiner Elektro-Offensive: Das erste Serienmodell der neuen Produktmarke EQ soll zum Ende der Dekade im Mercedes-Benz Werk Bremen produziert werden.

Das Serienmodell basiert auf dem EQ-Showcar – einem Elektrofahrzeug im Look eines sportlichen SUV-Coupés. Mit bis zu 500 Kilometern Reichweite sowie den Mercedes-typischen Stärken bei Sicherheit, Komfort, Funktionalität und Konnektivität ist das Showcar Vorbote einer neuen Ära. Die Produktmarke EQ ist ein elementarer Bestandteil der Unternehmensstrategie für die Mobilität der Zukunft, die unter dem Begriff CASE zusammengefasst wird. Die vier Buchstaben stehen für die strategischen Säulen Vernetzung (Connected), autonomes Fahren (Autonomous), flexible Nutzung (Shared & Services) und elektrische Antriebe (Electric), die das Unternehmen konsequent vorantreibt und intelligent verbindet.

Mercedes-Benz Cars plant, bis 2025 mehr als zehn voll elektrische Fahrzeuge auf dem Markt zu haben. Die neuen Elektrofahrzeuge können innerhalb des bestehenden globalen Produktionsnetzwerks mit Standorten auf vier Kontinenten gebaut werden.

Über das Mercedes-Benz Werk Bremen

Mit mehr als 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Mercedes-Benz Werk Bremen größter privater Arbeitgeber in der Region. Aktuell werden am Standort zehn Modelle produziert: Die Limousine, das T-Modell, das Coupé und das Cabriolet der C-Klasse, das Coupé und Cabriolet der E-Klasse, der Geländewagen GLC, das GLC Coupé sowie die beiden Roadster SLC und SL.

 

Daimler baut globalen Produktionsverbund für Lithium-Ionen-Batterien auf

Daimler beginnt mit dem Bau einer zweiten Batteriefabrik bei der ACCUMOTIVE am Standort Kamenz (Bild: Daimler AG)
Daimler beginnt mit dem Bau einer zweiten Batteriefabrik bei der ACCUMOTIVE am Standort Kamenz (Bild: Daimler AG)

Daimler startet die Bauphase für eine zweite Batteriefabrik bei der hundertprozentigen Tochter ACCUMOTIVE am Standort Kamenz und geht damit einen weiteren Schritt in Richtung Elektromobilität. Mit einer Investition von rund 500 Millionen Euro entsteht in Kamenz eine der modernsten und größten Batteriefabriken Europas.

Insgesamt investiert Daimler rund eine Milliarde Euro in die weltweite Produktion von Batteriesystemen. Das neue Produktionswerk soll Mitte 2018 in Betrieb genommen werden. Das Grundstück von rund 20 Hektar liegt in unmittelbarer Nähe der bestehenden Batteriefabrik im rund 50 Kilometer von Dresden gelegenen Kamenz. Die bisherige Produktions- und Logistikfläche wird sich durch den Aufbau der zweiten Fabrik auf insgesamt rund 80.000 Quadratmeter vervierfachen. Die ACCUMOTIVE wird die Anzahl der Mitarbeiter in den nächsten Jahren schrittweise erhöhen. Bis Ende der Dekade wird die Mitarbeiterzahl am Standort mehr als verdoppelt.

Das neue Werk soll als CO2-neutrale Fabrik errichtet werden. Ein Blockheizkraftwerk und eine Photovoltaik-Anlage werden in Verbindung mit stationären Batteriespeichern die Produktionsanlagen mit Energie versorgen. Hierfür werden auf dem Dach der neuen Fertigungshalle Solarmodule auf einer Fläche mit der Größe von zwei Fußballfeldern installiert. Das entspricht einer Leistung von 2 Megawatt. Die neue Batteriefabrik wird außerdem mit modernsten Anlagen und Technologien Maßstäbe im Bereich Industrie 4.0 setzen.

 

DTM-Team Mücke verabschiedet sich

Das Team Mücke verabschiedet sich aus der DTM (Bild: Daimler AG)
Das Team Mücke verabschiedet sich aus der DTM (Bild: Daimler AG)

Das Mercedes-DTM Team Mücke verabschiedet sich aus der Rennserie – aber nicht vom Motorsport und auch nicht von der Marke Mercedes-Benz.

Der Schritt war absehbar, da es die Spatzen ja seit Monaten von den Dächern pfeifen – die Hersteller werden nur noch 6 anstelle der bisher eingesetzten 8 Fahrzeuge an den Start bringen. Und da neben Mücke nur noch AMG bzw. HWA den DTM-Rennbetrieb für Mercedes-Benz betreibt, war eigentlich klar, dass das Team Mücke wegfallen wird.

Liest man die Berichte im Netz, dann wird Mücke wohl neben Nachwuchsserien (Formel 3, Formel 4) auch im GT Sport (ADAC GT Masters) werden. Noch ist nichts offiziell, aber verwunderlich wäre es nicht, wenn sich die Mücke-Mannschaft um einen Mercedes-AMG GT 3 im kommenden würde…

Für die Fahrer sind diese Tage ebenfalls spannend – denn auch hier werden einige Cockpits wegfallen. Und ob Audi angesichts des aktuellen Sparkurses im Hause VW (Rückzug aus der Rallye WM von VW) mit vollem Engagement in der DTM startet – oder ob überhaupt, das steht für meine Begriffe noch in den Sternen.

Aber wie dem auch sei – Tschüß Mücke Team, ich habe mich an den Auftritten der rosafarbenen C 63 gefreut! Auch über den ersten Rennsieg des Teams in diesem Jahr!

 

Autos werden immer sicherer – auf Kontinenten, in denen man Sicherheit bezahlen kann…

Ja, wenn das Wörtchen „wenn“ … Experten der Sicherheitsorganisation NCAP haben errechnet, dass bis 2030 40.000 Menschenleben und 400.000 Verletzte vermieden werden könnten, wenn man „unsere“ Sicherheitsstandards bei Autos nach Südamerika exportieren würde – denn die Zahlen beziehen sich allein auf Argentinien, Chile, Mexiko und Brasilien.

Und nein – es geht nicht um „alte Rostlauben“ sondern um neu gebaute Autos!!

Denn die Hersteller verzichten aus Kostengründen häufig auf Airbags oder andere Sicherheitssysteme, weshalb die Crashtests der „Südamerika-Editionen“ der großen westlichen und asiatischen Hersteller verheerend ausfallen. Für den Einsatz in den Schwellenländern werden die bestehenden Fahrzeuge sicherheitstechnisch „abgerüstet“.

Billigeres Material, weniger Verstärkungen, schlechte Montage – und fertig ist die Billig-Variante eines Kleinwagens. Der Preis im Laden ist dafür gering im Vergleich zu denen bei uns – wenn es aber „knallt“ ist er ungleich höher. Denn der Preis wird, wenn es schlecht läuft, mit dem Leben bezahlt.

Eigentlich schon unglaublich…

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