Video: Autonomes Fahren – was geht heute schon, wohin geht die Entwicklung

Als ich mich kürzlich mit einem Ingenieur aus dem KFZ-Bereich unterhalten habe, ob der Kauf des Navigationsdienstes „Here“ denn aus seiner Sicht Sinn mache, sagte er mir schon das, was in dem Video auch immer wieder anklingt und die Dimension des „autonomen Fahrens“ noch komplizierter macht, als ich mir das bisher vorgestellt habe. Denn er meinte, dass „autonomes Fahren“ auch „autonom“ heißen soll, also, dass das Fahrzeug von Kartenmaterial unabhängig die Umgebung und die Verkehrssituationen selbständig erfasst, analysiert und dann entsprechende Entscheidungen trifft.

Autonomes Fahren 2015 - was geht schon und was kommt noch? (Bild: Daimler AG)
Autonomes Fahren 2015 – was geht schon und was kommt noch? (Bild: Daimler AG)

So ist auch im Video zu sehen, dass natürlich genaue Navigationsdaten benötigt werden – auch von besserer Qualität als wir das bisher kannten. So sind in diesen Daten beispielsweise Informationen über Ampeln und Stopp-Schilder enthalten.

Aber diese Informationen sind nur eine Vorabinformation für das System, denn Baustellen, Umleitungen, Verkehrsteilnehmer usw. müssen ja ebenfalls berücksichtigt werden.

Die Sensoren: Die Umgebung „verstehen“
Dies übernehmen Sensoren. Heute arbeitet man bei Mercedes-Benz mit Ultraschall, Nah- und Fernbereichs Radar und Kameras. In Zukunft werden eventuell noch weitere Sensoren hinzukommen. Durch diese Sensoren soll das Fahrzeug die Umgebung „verstehen“ – und seinen Fahrern in immer mehr Situationen immer mehr autonome Dienstleistungen anbieten.

„Autonom“ bedeutet jedoch auch, dass die Rechenprozesse nur im jeweiligen Fahrzeug stattfinden – was bedeutet, dass für die reine Fahrt keine Datenkommunikation außerhalb stattfinden muss. Und damit soll es auch vor Zugriffen von außen sicher sein. Da ich die Schnittstellen zu Online-Systemen jedoch nicht kenne, denke ich, dass man da abwarten muss.

Im Video ist sehr schön dargestellt, was heute schon geht und welche Sensoren man für welche Situation benötigt. Und auch wenn ich sehr gerne noch selbst Auto fahre – faszinierend ist es schon, was technisch so geht….

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