DTM Rennen 7 und 8 in Zandvoort – Informationen vor dem Start

Auch nach dem etwas überraschenden Triumph von Mercedes AMG beim Heimrennen von Audi und BMW am Nürnberger Norisring (Samstagsrennen: 4-Fach Sieg für Mercedes, Sonntagsrennen: Doppelsieg) wird man nun sehen, wie stark Mercedes und BMW tatsächlich sind, nachdem die Probleme mit den Reifen inzwischen ausgeräumt sein sollen. Diese waren in den ersten Rennen erheblich zu schwer, womit die Audi-Fahrzeuge offenbar besser klar gekommen sind als die Wettbewerber.

Vierfachsieg für Mercedes-AMG auf dem Nürnberger Norisring 2015: Pascal Wehrlein vor Robert Wickens, Gary Paffett und Christian Vietoris im Mercedes-AMG C 63 DTM (Bild: Daimler AG)
Vierfachsieg für Mercedes-AMG auf dem Nürnberger Norisring 2015: Pascal Wehrlein vor Robert Wickens, Gary Paffett und Christian Vietoris im Mercedes-AMG C 63 DTM (Bild: Daimler AG)

Die Strecke – Wind, Sand und 14 Kurven

4,3 Kilometer, direkt am Meer sorgen für besondere Spannungsmomente. Denn der Sand vom Strand und der Wind sind unvorhersehbare Komponenten an diesem Wochenende, die zusätzliche Spannung ins Rennen bringen. Die Fahrer mögen die Strecke sehr gern, sie wird auch oft als „Lieblingsstrecke“ der Piloten genannt.

14 Kurven, die teilweise erhöht sind, machen die Runde komplett – und dabei gibt es die höchsten Fliehkräfte des Jahres auszuhalten: Knapp unter 3g! Die Spitzengeschwindigkeiten liegen bei 250 KM/h, es sind mehrere Passagen, in denen über 200 KM/h gefahren wird, der langsamste Teil wird mit etwas 80 KM/h gefahren.

Auch die Reifen sind hier besonders gefordert, es ist die Strecke, die am härtesten zu den Reifen ist.

Für Mensch und Material ist also die Kombination eine echte Herausforderung, die es zu bestehen gilt.

Slow-Zones anstelle von Safety Cars sollen die Sicherheit erhöhen

Ab diesem Rennwochenende gibt es Slow-Zones um die Sicherheit von Streckenhelfern zu gewährleisten. Wenn im entsprechenden Abschnitt etwas passiert, müssen die Rennwagen auf 80 KM/h gedrosselt werden – ohne dass ein Safety Car vorneweg fährt. Diese Zonen sollen den Einsatz der Safety Cars vermindern, da dies immer zu einer Verzerrung des Rennverlaufs führen. Denn nur in den Slow Zones gelten die Beschränkungen, nicht auf dem Rest der Runde.

Die Fahrer sind sehr geteilt im Urteil über diese Neuerung. Im Training hat es offenbar gut geklappt, aber was passiert, wenn ein Fahrer ein wenig zu langsam bremst oder doch etwas zu schnell ist? Für einige Fahrer stellt das kein Problem dar, andere meinen, dass es bei diesem System Strafen „hageln“ wird.

Ich bin gespannt, wie diese Neuerung in der Realität aussieht…

Doppelsieg im Sonntagsrennen am Norisring 2015: Robert Wickens und Christian Vietoris (Bild: Daimler AG)
Doppelsieg im Sonntagsrennen am Norisring 2015: Robert Wickens und Christian Vietoris (Bild: Daimler AG)

Die Startgewichte – BMW am leichtesten, Mercedes am schwersten

Die Erfolge auf dem Norisring bescheren nun auch den Mercedes-DTM-Fahern einige Exta-Kilos. Nicht weil sie nach dem Sieg mit opulenten Speisen belohnt wurden, sondern weil das Reglement eine Art „Strafgewicht“ für Siege vorsieht. Die schwersten Autos (1.130 KG)werden die von Robert Wickens, Pascal Wehrlein, Christian, Vietoris, Gary Paffett, Daniel Juncadella (alle Mercedes), Mike Rockenfeller, Edoardo Mortara, Jamie Green und Mattias Ekström (alle Audi) sein. Als „Leichtgewichte“ (1.105 KG) gehen Tom Blomquist, Antonio Felix da Costa, Augusto Farfus, Timo Glock, Bruno Spengler, Martin Tomczyk undd Marco Wittmann (alle BMW) an den Start.

25 KG sind schon ein Wort im Motorsport…

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