Auto-Kino: das Interieur des neuen Mercedes-Benz EQS


Mit dem EQS endet alles, was man über eine „Barock“ anmutende Innenraumgestaltung bei Mercedes-Benz wusste. Waren die Innenräume der letzten Jahre inzwischen „zeitgemäß“ oder „modern“, so ist die Ausgestaltung im EQS nun sicherlich „hyper“ und „modern“…

Hier findet sich der Bildschirm-freak wieder, kann alles konfigurieren, Informationen ziehen, Stimmungen erzeugen, … was immer das Herz begehrt… eben einen „Hyperscreen“.

Bevor der EQS Mitte April offiziell vorgestellt wird, zeigt Mercedes-Benz schon einmal, dass die Elektrifizierung hier nicht nur unter der Haube sondern auch im Innenraum stattgefunden hat.

Das Basismodell ohne MBUX Hyperscreen besitzt eine etwas andere Mittelkonsole.

Ich beschränke mich darauf, die „Zahlen, Daten, Fakten“ hier weiterzugeben, ob man nach der Arbeit auch im Auto vor einem bunten Bildschirm sitzen mag, kann ja jeder für sich selbst entscheiden.

  • Beim MBUX Hyperscreen gehen mehrere Displays nahtlos ineinander über und ergeben so ein über 141 Zentimeter breites, gewölbtes Bildschirmband. Die für die Passagiere erlebbare Fläche beträgt 2.432,11 cm².
  • Je nach Ausstattung überwachen bis zu 350 Sensoren die Funktionen des EQS oder blicken ins Umfeld des Fahrzeugs. Und da sind die Antennen noch nicht einmal mitgezählt. Die Sensoren messen beispielsweise Entfernungen, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen, Lichtverhältnisse, Niederschlag und Temperaturen, die Belegung von Sitzplätzen ebenso wie den Lidschlag des Fahrers oder die Sprache der Passagiere.
  • Der optionale Fahrsound des EQS ist interaktiv und reagiert auf gut ein Dutzend verschiedener Parameter wie Stellung des Fahrpedals, Geschwindigkeit oder Rekuperation.
  • Zugegeben – das macht mich sprachlos. Man kauft ein Auto ohne Verbrennungsmotor und lässt es dann klingen, als habe es einen solchen Motor… ok – wer es mag…
  • Um zu den wichtigsten Anwendungen von MBUX zu kommen, muss der Nutzer durch 0 Menüebenen scrollen. Deswegen die Bezeichnung Zero Layer.
  • Die Anzeigefläche des auf Wunsch erhältlichen größeren Head-up-Displays entspricht einem Monitor mit einer Diagonalen von 77 Zoll. Die bildgebende Einheit besteht aus einer hochauflösenden Matrix aus 1,3 Mio. Einzelspiegeln.
  • Der HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) als Bestandteil der Sonderausstattung ENERGIZING AIR CONTROL Plus reinigt mit einem Volumen von 9,82 dm³ die einströmende Außenluft auf seinem sehr hohen Filtrationsniveau. Über 99,65 Prozent der Partikel aller Größen werden abgeschieden. Um Gerüche zu neutralisieren, werden rund 600 Gramm Aktivkohle eingesetzt. Die Adsorptionsfläche entspricht ungefähr 150 Fußballfeldern.
  • Für die haptische Rückmeldung bei der Bedienung sitzen insgesamt 12 Aktuatoren unter den Touchscreen-Flächen des MBUX Hyperscreens. Berührt der Finger dort bestimmte Stellen, lösen sie eine spürbare Vibration der Deckscheibe aus.
  • Eine Beschichtung des Deckglases vereinfacht die Reinigung des MBUX Hyperscreens. Das gekrümmte Glas selbst besteht aus besonders kratzbeständigem Aluminiumsilikat.
  • 8 CPU-Kerne, 24 Gigabyte RAM und 46,4 GB pro Sekunde RAM-Speicherbandbreite gehören zu den technischen Daten von MBUX.
  • Mit den Messdaten einer 1 Multifunktionskamera und zusätzlich 1 Lichtsensor wird die Helligkeit des Bildschirms des MBUX Hyperscreens an die Umgebungsbedingungen angepasst.
  • Mit bis zu sieben Profilen kann der Anzeigebereich für den Beifahrer beim MBUX Hyperscreen individualisiert werden.
  • 27 Sprachen unterstützt „Hey Mercedes“ mit Natural Language Understanding