Mercedes-AMG PureSpeed: Konzeptfahrzeug gibt Ausblick die Mythos-Serie
Der Entwurf eines komplett offenen, zweisitzigen Performance Cars ohne Dach und Windschutzscheibe ist eine Hommage an den Rennsport. Das Konzeptfahrzeug gibt einen Ausblick auf das erste Modell der stark limitierten Mercedes‑Benz Mythos-Serie.
Allerdings fallen zwei Dinge auf: erstens gab es ja bereits einen GT-Umbau der Firma Bussink, der das HALO-System in Szene setzte, andererseits soll offenbar die italienische Firma Pininfarina das Auto entwickeln und bauen. Also, einerseits ist die Idee offenbar nicht soo neu…und außerdem geht die Entwicklung weg vom bisherigen Nachbarn HWA in Richtung Italien – dieses Gerücht hat es in sich…
Aber zurück zum aktuell vorgestellten Auto:
HALO-System statt A-Säule
Ein Highlight ist dabei das HALO-System: Es ersetzt die herkömmliche A-Säule am Fahrzeug. Dieses Element ist eine direkte Ableitung aus der Königsklasse des Motorsports und gehört seit 2018 zu jedem Formel 1 Fahrzeug. Es schützt den Kopf des Fahrers bei Unfällen. Der Name bedeutet übersetzt Heiligenschein. Das Sicherheitssystem im Concept Mercedes‑AMG PureSpeed besteht wie in der Rennserie aus einem Bügel, der mit der Karosserie des Fahrzeugs verbunden ist. Das aerodynamisch optimierte Bauteil dient wie in der Königsklasse des Motorsports dem Insassenschutz. Hinzu kommen zwei aerodynamisch optimierte Helme, die speziell für das Concept Mercedes AMG PureSpeed designt und angefertigt wurden. Das Interieur setzt mit dem aufsehenerregenden Farb- und Ausstattungskonzept und einer individuellen, von IWC Schaffhausen entworfenen Uhr auf der Instrumententafel weitere Glanzpunkte.
Hommage an legendäre Mercedes Modelle
Viele weitere Design-Details sind eine Hommage an den Motorsport. Die beiden Scoops hinter den Sitzen erinnern an legendäre Rennwagen wie den 300 SLR. Mit diesem gewannen Stirling Moss und Denis Jenkinson die Mille Miglia 1955 in Italien – mit einem Rekorddurchschnittstempo von unglaublichen 157 km/h auf öffentlichen Straßen.
Die aufmerksamkeitsstarke Lackierung in einem Farbverlauf von Le-Mans-Rot nach Graphitgrau mit schwarzem AMG Pattern spielt auf die damals ebenso überraschende Farbgebung des Mercedes Siegerwagens beim berühmten sizilianischen Automobilrennen Targa Florio vor 100 Jahren an. Der Rennwagen war rot lackiert – eine Farbe, die zur damaligen Zeit üblicherweise italienischen Fabrikaten vorbehalten war. Deutsche Rennwagen hingegen waren traditionell weiß lackiert. Durch die rote Farbgebung sollten eventuelle Behinderungen des deutschen Fahrzeugs durch patriotische Motorsport-Tifosi vermieden werden. Der Coup ging auf: Nach 6:32:37,4 Stunden und einer zurückgelegten Distanz von 432 Kilometern kommt am Ende der siegreiche Mercedes 2-Liter-Rennwagen mit der Startnummer 10 als erstes durchs Ziel, pilotiert von Christian Werner. Die Startnummer „10“ findet sich auch auf den vorderen Kotflügeln des Concept Mercedes-AMG PureSpeed und deutet auf den Sieg vor 100 Jahren hin.