Zukunftsbild Mercedes-Benz Werk Untertürkheim: Mercedes-Benz Werk Untertürkheim wird Hightech-Standort

Daimler modernisiert das Mercedes-Benz Werk Untertürkheim umfassend und entwickelt den Traditionsstandort zum Kompetenzzentrum für die Produktion hocheffizienter Motoren bis hin zu alternativen Antrieben. Gleichzeitig investiert das Unternehmen im laufenden Jahr rund eine Milliarde Euro in das Stammwerk. Die Werkleitung und der Betriebsrat haben ein Maßnahmenpaket beschlossen, das die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes und die Beschäftigung auf Jahre hinaus sichert. Außerdem wird die Zahl der Ausbildungsplätze ab dem Jahr 2016 für fünf Jahre um insgesamt 150 erhöht.

Mercedes-Benz Werk Untertürkheim (Bild: Daimler AG)
Mercedes-Benz Werk Untertürkheim (Bild: Daimler AG)

Aus der Vereinbarung ergeben sich Kostenentlastungen im dreistelligen Millionenbereich bis 2020.

Das Mercedes-Benz Werk Untertürkheim mit seinen rund 18.700 Mitarbeitern ist seit Jahren hoch ausgelastet. Insgesamt hat Mercedes-Benz Cars im vergangenen Jahr mit über 1,75 Millionen produzierten und mehr als 1,72 Millionen abgesetzten Fahrzeugen neue Rekordwerte erzielt. Im Rahmen der Wachstumsstrategie Mercedes-Benz 2020 plant Mercedes-Benz auch weiterhin mittelfristig deutlich steigende Produktionszahlen und bietet damit auch künftig eine stabile Beschäftigung für den Untertürkheimer Standort.

Das Werk Untertürkheim wird künftig Kompetenzzentrum für hocheffiziente Motoren, Hybridantriebe und die Produktion von Brennstoffzellen-Systemen. Ab dem 1. Juni 2015 wird Untertürkheim am Standort Nabern im Großraum Stuttgart eine Betriebsstätte verantworten, wo die Montage des Brennstoffzellen-Systems stattfinden wird. Der Standort Nabern bleibt weiter das Kompetenzzentrum für die Gesamtantriebsentwicklung Brennstoffzellen-System unter der Leitung der Daimler AG.

Die traditionelle Produktion von Motoren, Getrieben, Achsen und Komponenten des Werks Untertürkheim wird umfassend neu ausgerichtet und die Kapazitäten ausgebaut. Bei der Bereinigung und Modernisierung des Produktportfolios geht es im Kern darum, Fertigungsumfänge, die wettbewerbsdifferenzierend sind, weiter in Eigenleistung zu erbringen und andere Aufgaben an Zulieferer zu vergeben. Integraler Bestandteil des Werkes sind und bleiben die Gießerei in Esslingen-Mettingen und die Schmiede in Untertürkheim.

Außerdem werden die Montagekapazitäten für Motoren am Standort Untertürkheim deutlich erhöht. Das Werk wird sein Motorenportfolio um zwei neue Benzinaggregate sowie einen neuen Vierzylinder-Dieselmotor erweitern. Bei den Getrieben wird sich das Werk auf die ausschließliche Produktion von Heckautomatikgetrieben konzentrieren und in den kommenden Jahren zusätzliche Montagelinien aufbauen. Peter Schabert, Leiter Produktion Powertrain und Standortverantwortlicher Mercedes-Benz Werk Untertürkheim: „Damit erhält das Werk in den nächsten Jahren Investitionen in Milliardenhöhe für die Neuausrichtung und Modernisierung unserer Fertigung.“

Über das Mercedes-Benz Cars Powertrain-Produktionsnetzwerk

Das Powertrain-Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz Cars besteht aus mehreren deutschen und internationalen Standorten. Ein zentraler Bestandteil ist das Mercedes-Benz Werk Untertürkheim, das seit mehr als 110 Jahren besteht und in insgesamt sechs Werkteilen mit rund 18.700 Mitarbeitern in Produktion und Verwaltung das Herzstück des Automobils produziert: Motor, Getriebe, Achsen und zugehörige Komponenten. Im weltweiten Pkw-Produktionsverbund Powertrain fungiert das Stammwerk als Kompetenzzentrum.

Der Schwerpunkt des Mercedes-Benz Werkes Berlin liegt in der Entwicklung und Produktion von hochmodernen Komponenten und Teilen sowie in der Motorenproduktion. Das Mercedes-Benz Werk Hamburg entwickelt und produziert Achsen und Achskomponenten, Lenksäulen sowie Komponenten der Abgastechnologie und Leichtbaustrukturteile. Die Motorenfabrik MDC Power im thüringischen Kölleda ist eine 100%ige Tochter der Daimler AG und produziert Vierzylindermotoren für Fahrzeuge von Mercedes-Benz und Mercedes-AMG.

International stehen weitere Kapazitäten für die Aggregateproduktion zur Verfügung. Dazu gehören die rumänische Daimler-Tochter Star Transmission für die Montage von Getrieben und die Fertigung von Komponenten und Teilen, sowie Motorenwerke in Peking/China im Rahmen eines Joint Ventures und im Nissan-Werk Decherd/Tennessee als Teil der strategischen Kooperation zwischen Daimler und der Renault/Nissan Allianz.

(Quelle: Daimler AG, „Investition Untertürkheim“)

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