Der neue Mercedes-Maybach S 600 Guard: Erster Pkw mit höchster Schutzklasse

Klar, das ist kein Sportwagen. Aber es ist doch irgendwie spannend, was man so alles technisch machen kann – und dann noch damit fahren…

Die Sonderschutzversion des Mercedes-Maybach erfüllt mit der ballistischen Schutzklasse VR10 die bislang noch nie erreichte, höchste Schutzstufe für Zivilfahrzeuge. Karosserie wie Scheiben müssen dabei einem Beschuss aus einem Sturmgewehr mit entsprechender Stahlhartkern-Munition standhalten. Auch in der Widerstandsfähigkeit gegen Sprengbelastung nach der Richtlinie ERV 2010 steht der Mercedes-Maybach S 600 Guard an der Spitze der Luxusklasse. Der Basispreis für einen Mercedes-Maybach S 600 Guard beträgt 470.000 Euro (ohne MwSt.).

Sicher: Mercedes-Maybach S 600 Guard (Bild: Daimler AG)
Sicher: Mercedes-Maybach S 600 Guard (Bild: Daimler AG)

So komfortabel und zugleich so gut geschützt wie im neuen Mercedes-Maybach S 600 Guard waren Staatsoberhäupter und Wirtschaftsführer noch nie unterwegs. Die gepanzerte Version des Flaggschiffs aus dem Hause Mercedes-Benz erfüllt beim Schutz gegen Beschuss und Sprengangriffe die höchsten für Zivilfahrzeuge verfügbaren Schutzklassen. Die nach hinten gerückten Fond-Sitze bieten zusätzlichen Séparée-Charakter.

Mercedes-Maybach S 600 Guard - die Fondsitze rücken nach hinten (Bild: Daimler AG)
Mercedes-Maybach S 600 Guard – die Fondsitze rücken nach hinten (Bild: Daimler AG)

Teil des Schutzkonzeptes ist es, dass die gepanzerte Version des Maybach erst bei sehr genauer Betrachtung von ihrem Serienpendant zu unterscheiden ist. Eine Reihe von besonderen technischen Ausstattungen sorgt außerdem dafür, dass die Maybach S-Klasse während und auch nach einem Angriff mobil bleibt und so die Gefahrenzone verlassen kann.

Der neue Mercedes-Maybach S 600 Guard besitzt die offizielle Zertifizierung des Beschussamtes Ulm; er erfüllt erstmals die Anforderungen der Schutzklasse VR10 nach der Richtlinie BRV 2009 Fassung 2 (Bullet Resistant Vehicles). Karosserie und Scheiben müssen dabei einem Beschuss aus einem Sturmgewehr mit entsprechender Stahlhartkern-Munition standhalten. Den Schutz vor Sprengangriffen dokumentiert die Erfüllung der Norm ERV 2010 (Explosive Resistant Vehicles, gegen Explosion widerstandsfähige Fahrzeuge), deren Prüfkriterien nicht frei zugänglich sind. Die Abnahme durch das BKA (Bundeskriminalamt) wurde ebenfalls ohne Einschränkung bestanden.

Mercedes-Maybach S 600 Guard (Bild: Daimler AG)
Mercedes-Maybach S 600 Guard (Bild: Daimler AG)

Mercedes Guard

Bereits während der Rohbauphase werden Schutzkomponenten aus Spezialstahl in Hohlräumen zwischen Rohbaustruktur und Außenhaut integriert. Spezielle Aramid- und PE-Komponenten ergänzen den Schutz des Fahrzeugs. An besonders kritischen Stellen, wie etwa Fugen und Materialübergängen, sorgen intelligente Überlappungssysteme für umfassenden, ballistischen Schutz.

Die Scheiben sind fester und wesentlicher Bestandteil der Schutzvorrichtungen, entsprechendes Augenmerk wurde auf Material und Stärke gelegt. Die Scheiben sind auf der Innenseite gegen Splitter mit Polycarbonat beschichtet und bieten mit ihrer Schichtstruktur hervorragende optische Eigenschaften.

Durch das Zusammenwirken aller Komponenten entsteht für die Passagiere ein hochwirksamer Schutzraum, der neben dem ballistischen Schutz auch einen umfassenden Schutz gegen Sprengmittel einschließt. Bei Explosion einer seitlichen Sprengladung sind die Insassen durch die Panzerung ebenso wirksam geschützt wie bei einem Angriff mit Sprengmitteln unter dem Fahrzeug: Die schon in der S‑Klasse bewährte, neuartige Bodenpanzerung deckt den Fahrzeugboden unter der Fahrgastzelle vollständig ab, was noch immer einmalig in diesem Segment der zivilen Sonderschutzfahrzeuge ist.

Mercedes-Benz S-Klasse Guard: Erhältlich als Achtzylinder (S 500 lang) und als Zwölfzylinder (S 600 lang).

Mercedes-Maybach S 600 Guard - kaum vom "normalen" Maybach zu unterscheiden (Bild: Daimler AG)
Mercedes-Maybach S 600 Guard – kaum vom „normalen“ Maybach zu unterscheiden (Bild: Daimler AG)

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