moovel lab: Pilotprojekt „Green Skin“

Im Rahmen des moovel lab Pilotprojekes „Green Skin“ werden Dach, Front, Heck und Seitenelemente eines smart fortwo begrünt. Ja, Du hast richtig gelesen! Im Mittelpunkt des moovel lab Projektes steht die technische Machbarkeit der Begrünung eines Fahrzeugs unter Berücksichtigung der Beibehaltung der Formensprache des Fahrzeugs. Darüber hinaus sollen mit dem „Green Skin“ Prototypen Wirkung und Akzeptanz in der Öffentlichkeit getestet und eine Diskussion angeregt werden.

"Green Skin" - Ein begrünter Smart fortwo soll Erkenntnisse bringen, ob eine solche Fahrzeugoberfläche zukunftsfähig ist (Bild: Daimler AG)
„Green Skin“ – Ein begrünter Smart fortwo soll Erkenntnisse bringen, ob eine solche Fahrzeugoberfläche zukunftsfähig ist (Bild: Daimler AG)

Ob man dann allerdings künftig statt zur „Autowäsche“ zum Frisör muss – oder den Rasenmäher braucht, ist mir nicht bekannt. Auch nicht, wie man das Gras zum Glänzen bringt oder ob es auch eine matte Variante dieser Oberfläche gibt.

Das Green Skin Projekt soll auf jeden Fall mögliche Wirkungsbereiche veranschaulichen wie beispielsweise Bindung von Feinstaub, Verbesserung der Luftqualität, Eindämmung des ‚Urban Heat Island Effects‘ (Hitzeinseln) und Steigerung der Biodiversität.

Für die Begrünung des Pilotfahrzeuges kommen Sukkulenten aus der Sedum-Familie zum Einsatz. Sedum-Arten sind einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen, seltener Halbsträucher, die mehr oder weniger stark sukkulent sind.

Die CO2 Umsatzpotenziale eines Quadratmeters mit Sukkulenten begrünten Dachs betragen circa 1,4 kg CO2 im Jahr. Ein smart fortwo bietet ca. 5 Quadratmeter Fläche, d.h. es ist davon auszugehen, daß das CO2 Umsatzpotenzial bei circa 7 kg p.a. liegt.

Das Projekt hat auch einen ästhetischen Aspekt: Es veranschaulicht, wie das Stadtbild durch Begrünung von noch ungenutztem Flächenpotential verändert (original heißt es „verschönert“, aber ich weiß nicht …)  werden kann. Zudem wird der aktuelle Trend der Fassadenbegrünung aufgegriffen.

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