Großer Preis von Brasilien 2015 – Vorschau
Stars & Cars 2015 – fast keine Tickets mehr
Das ging schnell. Diese Woche veröffentlichte die Daimler AG, wo und wie man die Tickets zur ersten „Stars & Cars“ Veranstaltung in der Mercedes-Benz Arena in Stuttgart kaufen kann – und dann brachen die Server auf der Shopseite des VfB Stuttgart unter der Nachfragelast fast zusammen.
Ob es noch Tickets gibt, bis die SLK-Fanpost an alle Abonnenten verschickt ist, weiß ich nicht – wo ich die Nachricht schreibe, gibt es noch knapp 100 Karten…
Mehr Infos gibt es auf dieser Seite: Stars & Cars 2015
Red Bull und Renault – haben sie sich wieder lieb?
Am Wochenende soll Daniel Ricciardo mit einer neuen Ausbaustufe des Renault-Motores starten. Und die Franzosen sind der Überzeugung, damit einen wichtigen Schritt getan zu haben, um den Anschluss an Ferrari und Mercedes zu schaffen. Bei Red Bull dagegen ist man noch skeptisch, auch wenn Ricciardo die Ausbaustufe als „zukunftsweisend“ bezeichnet hat. Für ihn ist die Verwendung der Antriebseinheit auf jeden Fall mit einer Rückversetzung in der Startaufstellung verbunden.
Ob der Teamkollege Kwjat den Antrieb auch erhält, soll erst nach dem Samstags-Training entschieden werden. Auch wenn man das Augenmerk auf das Testen für die Saison 2016 richtet, möchte man offenbar nicht riskieren, ein allzu schlechtes Bild anzugeben.
Mercedes-AMG Petronas
Auch hier schaut man auf das Jahr 2016. Offenbar soll am kommenden Wochenende schon eine neue Nase zum Einsatz kommen, die einen so genannten „S-Schacht“ hat. Dieser kanalisiert den Luftstrom unter der Nase und erzeugt so mehr Abtrieb an der Vorderachse. Ob das allerdings eingesetzt wird und ob beide Mercedes damit an den Start gehen, ist bisher nicht bekannt.
Lewis Hamilton jedenfalls ist motiviert – schließlich hat der den Heim-GP seines Idols Ayrton Senna noch nie gewonnen. Andererseits will Nico Rosberg unbedingt seinen Vorsprung auf Sebastian Vettel verteidigen und wenigstens noch Vize-Weltmeister werden.
Lewis Hamilton reiste einen Tag später an als geplant – offenbar hatte er eine fiebrige Erkältung. Ob ihn das am Wochenende beeinflussen wird, bleibt abzuwarten.
Der Große Preis von Brasilien
Die Strecke sollte den Mercedes-befeuerten Fahrzeugen eigentlich liegen. Im Gegensatz zu Abu Dhabi – das Saisonfinale in der Ferrari-World sollte auch der Scuderia in die Karten spielen.
Unsicherheitsfaktor ist das Wetter. Aus heutiger Sicht besteht eine Regenwahrscheinlichkeit von 50 Prozent an allen Tagen – und dass dieser heftig bis sehr heftig sein kann, hat man in den vergangenen Jahren immer wieder erlebt. Auch an der Wetterfront bleibt es also spannend.
Das Safety-Car kommt mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% zum Einsatz – und die Strecke wurde neu asphaltiert, so dass die Reifendaten der vergangenen Jahre wertlos sind. Man wird sehen, ob 2 oder 3 Stopps die richtige Strategie werden.
Gleichberechtigung in Brasilien: Grid-Boys und Grid-Girls
In Brasilien werden also nicht nur weibliche Menschen die Tafeln mit den Startnummern in der Startaufstellung halten – sondern auch männliche. Wie das aussehen wird, wie es ankommt, ob das anderswo auch so sein wird – wir werden sehen. Auf jeden Fall muss man den Begriff „Grid-Girls“ dann ändern: vielleicht in Grid-Genders.
Einheitsmotor ab 2017?
Hinter den Kulissen wird um das Reglement 2017 gerungen. Dem Trend des „Downsizings“ wird man wohl auch in der Formel 1 folgen – aber ob 2,2 Liter Biturbomotoren des Rätsels Lösung sind? Man darf gespannt sein. Auch die Idee, aus Kostengründen einen Einheitsmotor zu verwenden, dürfte bei den Fahrzeugherstellern – Mercedes, Ferrari, Honda, Renault – auf wenig Gegenliebe stoßen. Bei den kleineren Teams dagegen schon…
USA Grand Prix: Kommt das Aus nach dem Comeback
Offenbar war der GP in Austin in diesem Jahr ein finanzielles Desaster, weshalb die Förderungen für das Rennen gekürzt werden. Und das könnte bedeuten, dass es künftig wieder kein Rennen in den USA gibt. Hintergrund ist aber nicht nur das Regenwochenende – auch ein neuer Gouverneur ist im Amt und ist offenbar nicht mit den Formel 1 Förderungen seines Vorgängers einverstanden.
2016 – Aston Martin statt Force India?
Es gibt schon länger Gerüchte, dass es wieder ein Aston Martin Team in der Formel 1 geben soll – doch jetzt gibt es konkrete Spekulationen. Das Team soll zwar gleich bleiben, aber mit dem Namen und in den Farben von Aston Martin auflaufen. Was auch Sinn macht – Aston Martin gehört ja zu 5% dem Daimler Konzern, die Motoren der Serienmodelle kommen von Mercedes-AMG. Daher macht es schon Sinn – denn der Name „Aston Martin“ zieht bei Sponsoren sicher besser. Als erster Großsponsor wird Johnnie Walker gehandelt. Der Teamsitz soll aber weiterhin in Indien verbleiben.
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