Großer Preis von Abu Dhabi 2015 – Vorschau
Aerodynamik-Regeln für 2017
Insgesamt sollen die Formel 1 Rennwagen ab 2017 schöner, schneller und aggressiver werden. Im Vorfeld des Abu Dhabi Rennens wurden die Regeln festgelegt, nach Zustimmung des Motorsport-Weltrates können sie in Kraft treten.
Bisher ist zu hören, dass die Diffusoren und die Frontflügel größer werden – also, ein wenig zurück in die Zukunft, denn auch das gab es schon. Damit sollen die Zeiten schneller und das Auto wieder fordernder für den Piloten werden.
Es wird auf jeden Fall mehr Abtrieb generieren, was das Hinterherfahren – und am Ende das Überholen – eher nicht vereinfacht. Lewis Hamilton hatte sich beim letzten GP schon beklagt, dass man im Windschatten des Mercedes einfach kaum näher heranfahren kann. Denn durch die Verwirbelungen des Vordermannes verliert man dahinter Anpressdruck am Frontflügel. Und dieser Nachteil überwiegt je nach Strecke den Vorteil den das DRS bringt – und überholen ist damit nicht möglich, so Hamilton.
Außerdem soll es ab 2017 breitere Reifen geben.
Nico Rosberg – Vizeweltmeistertitel sicher
Nico Rosberg hat sich mit seinem letzten Sieg den zweiten Platz in der Fahrerwertung gesichert. Für ihn ist das auch wichtig, denn wegen eines Motorschadens mit einem neuen Motor Monza hat er sein Kontingent erschöpft. Und muss seit einigen Rennen mit weniger PS wie die Mercedes-Kollegen klarkommen. Das sieht er nun in Abu Dhabi als großen Nachteil, weshalb er nicht so optimistisch wirkt, wenn es um die Top-Platzierungen geht.
Pokert Mercedes – oder ist Ferrari „dran“?
Die Rundenzeiten von Rot und Silber haben sich angenähert – nach dem Titelgewinn von Mercedes. Natürlich kommt da sofort die Theorie auf, dass Mercedes absichtlich langsamer fährt, um nicht per Reglement im kommenden Jahr eingebremst zu werden.
Auch die letzten beiden Siege von Nico Rosberg werden von nebulösen Theorien begleitet. Sebastian Vettel jedoch bezweifelt Manipulationen. Rosberg und Vettel seien viel zu ehrgeizig und beide müssten sich ihrem Platz und ihre Stellung im Team auch für das kommende Jahr erarbeiten. Mercedes will gewinnen – wenn Hamilton jetzt aufgibt, weil er den Titel hat, oder Rosberg, weil er ihn verloren hat, spricht das nicht dafür, dass sie immer 100% für das Team geben. Und daher müssten beide kämpfen bis zum letzten Meter.
Lewis Hamilton und die „44“
Die Startnummer von Lewis Hamilton wird auch im kommenden Jahr die „44“ bleiben, zu groß ist die Verbundenheit mit „seiner“ Nummer, als dass er sie gegen die „1“ tauschen würde, die ihm als Champion zusteht.
Am kommenden Wochenende wird für ihn daher ein wahres Jubel-Wochenende: Am 02.12.1971 wurden die Vereinigten Arabischen Emirate in die Unabhängigkeit entlassen. Der 44. Jahrestag dieses Ereignisses wird es mit sich bringen, dass an vielen Stellen große und kleine „44“ Schriften zu sehen sein werden. Den Weltmeister wird das sicher freuen…
Ferrari optimistisch für Abu Dhabi
Bei Ferrari ist man guter Dinge für den letzten GP des Jahres. Pirelli hat sich für die weichen Reifenmischungen entschieden, die Strecke sollte vom Design her eher den Roten liegen. Also, zwei gute Gründe für Optimismus beim Rennen um die „Ferrari World“ in der Wüste.
Insgesamt haben neben den Weiterentwicklungen des Motors die Techniker von Shell offenbar geholfen, dass die Autos schneller wurden. Eine halbe Sekunde meinen die Techniker, haben die neuen Benzinmischungen gebracht.
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