Formel 1 2016 – Vorstart
Das Auto für die FIA Formel 1-Weltmeisterschaftssaison 2016, der Mercedes-Benz F1 W07
Oberflächlich betrachtet könnte man meinen, dass der zweite aufeinanderfolgende Winter mit nur wenigen Regeländerungen den Druck auf die Formel 1-Gemeinschaft reduzieren würde. Tatsächlich ist jedoch das genaue Gegenteil der Fall. Unter solchen Bedingungen ist Fortschritt nur in sehr engen Bahnen möglich. Umso entscheidender ist die Suche nach jeder Millisekunde an Performance.
Neues Reglement ab 2017
Denn die Wettbewerber haben sicherlich nicht geschlafen über die Wintermonate. Und Mercedes-AMG hat nach zwei WM Titeln in Folge einen Ruf zu verlieren. Gewinnt silber, hat jeder damit gerechnet. Gewinnt rot, wird silber ausgelacht. So ist die Welt…
Damit soll künftig jedoch Schluss sein. Im Jahr 2017 soll der Trend zu einem stabilen Reglement verschwinden. Entsprechend ist die Zukunft der Formel 1 ein heißes Thema im Fahrerlager. Vor allem hinsichtlich Änderungen im Motoren/Hybridbereich ist man Mercedes wenig begeistert. Schließlich hat Daimler viel Geld investiert, um mit den neuen Motoren ab 2014 erfolgreich zu sein – das möchte man natürlich nicht einfach wegwerfen. Im Chassis und Aerodynamikbereich ist man jedoch kompromissbereit. In Summe wird man die Interessen der Teams, der Motorenhersteller und vor allem der Zuschauer irgendwie in ein Reglement gießen müssen. Denn mehr Überholvorgänge und spektakuläre Zweikämpfe sollen wieder in die Formel 1 zurückkehren. Die Kosten sollen gering, die Motoren laut, die Wagen schnell und spektakulär sein, kleine Teams sollen eine Chance haben – all das muss irgendwie rein ins Konzept. Für mich klingt das eher wie die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau…
Spannendere Qualifikation
Das „Qualifying“ soll in diesem Jahr spannender werden. Damit die Top-Piloten auch während des Trainings nicht nur am Ende einer Sitzung zu sehen sind, muss bei den einzelnen Sitzungen nach bestimmten Zeitintervallen der langsamste Fahrer ausscheiden. Damit sollen die Top-Teams auch am Anfang und während der Trainings auf der Strecke zu sehen sein – denn wer nicht gefahren ist, ist zwangsläufig der Langsamste.
Am Ende sollen dann noch zwei Fahrzeuge auf der Strecke sein, die die Pole-Position untereinander ausfahren.
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