Dekra Gebrauchtwagenreport 2016 – mit Augenmerk auf den SLK
Der Gebrauchtwagenmarkt in Deutschland boomt – und er differenziert sich immer weiter aus. Folgerichtig berücksichtigt auch der DEKRA Gebrauchtwagenreport 2016, den die Expertenorganisation heute vorgestellt hat, erneut eine größere Zahl von Fahrzeugmodellen. Insgesamt 474 Modelle sind in diesem Jahr verzeichnet; vor fünf Jahren waren es noch 232. Außerdem kommen regelmäßig neue Sonder-Auswertungen und Fahrzeugklassen hinzu. Jüngster Neuzugang 2016 ist die Sonder-Auswertung „Oldtimer“. So bildet der Report, der Gebrauchtwagenkäufern Informationen zur Zuverlässigkeit einzelner Fahrzeugmodelle gibt, immer differenzierter die Vielfalt ab, die auch den Markt prägt.
Für den Gebrauchtwagenreport werten die DEKRA Experten die Ergebnisse von insgesamt rund 15 Millionen Hauptuntersuchungen aus zwei Jahren aus. Nur Mängel, die für die Bewertung von Fahrzeugmodellen wirklich relevant sind, fließen dabei in die Statistik ein. Mängel, die typischerweise dem Halter und weniger dem Fahrzeug selbst zuzuschreiben sind, werden nicht berücksichtigt. Statistisch aussagekräftig wird der DEKRA Gebrauchtwagenreport durch die Mindestgrenze bei der Stückzahl. Zahlen finden sich im Report nur zu Modellen, von denen im Auswertungszeitraum innerhalb eines Laufleistungsbereichs mindestens 1.000 Exemplare geprüft wurden.
Kennzahl der ganzheitlichen Bewertung ist seit Jahren der DEKRA Mängelindex (DMI). Er berücksichtigt den Anteil der Fahrzeuge ohne relevante Mängel ebenso wie den Anteil der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln. Zur Berechnung des DMI wird vom Prozentwert „ohne relevante Mängel“ der Wert für „erhebliche Mängel“ abgezogen. Dadurch werden als „erheblich“ eingestufte Mängel in der Auswertung stärker gewichtet.
Die Fahrzeuge mit dem besten DEKRA Mängelindex in den einzelnen Fahrzeugklassen (jeweils im Laufleistungsbereich 0 bis 50.000 km):
Der SLK im Gebrauchtwagenreport 2016
Die Baureihe R170
Sie ist im Segment „Volumenklassiker“ zu finden. Insgesamt bekommt der R170 gute Noten, wobei Rost für die Prüfer offenbar kein Problem darstellt – im Gegensatz zu seinen Besitzern. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass mancher sein „Schätzchen“ hegt und pflegt – und erst zur Hauptuntersuchung bringt, wenn es richtig strahlt.
Gebrochene Fahrwerksfedern und undichtes Differenzial werden als häufige Fehler genannt und – man glaubt es kaum (wenn man einen R170 hat): Die Traggelenke.
Die Baureihe R171
Sie ist ganz normal im Segment „Sportwagen / Cabrios“ zu finden, bekommt aber eher eine durchschnittliche Benotung. Die typischen Fehler lesen sich mit defekter Leuchtweitenregulierung, ausgeschlagenen Traggelenken und Spurstangengelenk jedoch auch nicht unlösbar.
Die Baureihe R172
Sie ist natürlich bei den aktuellen Sportwagen und Cabrios zu finden. “Mängel sind dem SLK fremd“ schreibt die DEKRA und hat nur gelegentliche Fehler an den Scheinwerfern vorzubringen.
Hier gehts zum DEKRA Gebrauchtwagenreport 2016
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