DTM 2015: Start in die neue Saison an diesem Wochenende
Die DTM – die Deutsche Tourenwagen Masters – geht am Wochenende (alle Rennen live in der ARD) in ihre neue Saison. Daher gibt es heutige einige Infos zu dem, was sich seit dem Saisonfinale 2014 getan hat.
Kalender:
Insgesamt gibt es 9 Rennwochenenden, Auftakt und Finale sind wie immer in Hockenheim.
Hockenheim | 03. Mai 2015 |
Lausitzring | 31. Mai 2015 |
Norisring | 28. Juni 2015 |
Zandvoort | 12. Juli 2015 |
Spielberg | 02. August 2015 |
Moskau | 30. August 2015 |
Oschersleben | 13. September 2015 |
Nürburgring | 27. September 2015 |
Hockenheim | 18. Oktober 2015 |
Zwei Tage. Zwei Qualifikationen. Zwei Rennen.
Neu ist in dieser Saison, dass Samstag und Sonntag Renntage sind. Samstags gibt es eine Qualifikation und ein 40-Minuten Rennen, Sonntags eine Qualifikation und ein 60-Minuten-Rennen.
Für beide Rennen gibt es trotz der unterschiedlichen Renndistanz die selbe Punktzahl (max. 25) zu vergeben.
Im Samstagsrennen gibt es keinen Reifenwechsel, im Sonntagsrennen ist ein Reifenwechsel Pflicht. Die Qualifikation zur Festlegung der Startaufstellung dauert an beiden Tagen jeweils 20 Minuten.
Da es nach wie vor ein Nachtarbeitsverbot für die Teams gibt, befürchten manche, dass die Fahrer Samstags mit „gebremstem Schaum“ fahren würden – denn ist das Auto ruiniert, sieht es für das Rennen am Sonntag schlecht aus. Andererseits kann man sich eine „gemütliche Ausfahrt“ am Samstag auch nicht erlauben, denn die Punkte vom Samstag wird man auch brauchen, um Meister zu werden.
Das Rennwochenende im Überblick:
Samstag
- Qualifying für Rennen 1 (20 Minuten)
- Rennen 1: 40 Minuten + 1 Runde
- Volle Punktzahl
- DRS-Einsatz dreimal pro Runde erlaubt (bei weniger als 1 Sekunde Abstand)
- Kein Pflichtboxenstopp
- Nur noch eine Reifenmischung (sieben Reifensätze pro Fahrer und Wochenende, davon vier für Qualifying und Rennen)
Sonntag
- Qualifying für Rennen 2 (20 Minuten)
- Rennen 2: 60 Minuten + 1 Runde
- Volle Punktzahl
- DRS-Einsatz dreimal pro Runde erlaubt (bei weniger als 1 Sekunde Abstand)
- Ein Pflichtboxenstopp (Reifenwechsel)
- Nur noch eine Reifenmischung (sieben Reifensätze pro Fahrer und Wochenende, davon vier für Qualifying und Rennen)
Hockenheim – Saisonauftakt 2015
Der 4,574 km lange Hockenheimring Baden-Württemberg bietet mit der Passage von der Parabolica bis zur Spitzkehre (ca. 270 km/h) den schnellsten Streckenabschnitt der DTM-Saison. Der Volllastanteil auf einer Runde beträgt 64%. Sieben Kurven werden mit mehr als 100 km/h durchfahren, vier mit weniger als 100 km/h.
Startnummern
Wie in der Formel 1 auch, hat nun jeder Fahrer „seine“ Nummer. Marco Wittmann kann als amtierender Champion die „1“ oder „seine Nummer“ wählen.
8 DTM Meister am Start
Marco Wittman, Bruno Spengler, Martin Tomczyk, Mattias Ekström, Timo Scheider, Mike Rockenfeller, Paul di Resta und Gary Paffett sind die DTM-Champions, die sich im 24-köpfigen Starterfeld behaupten müssen. Neben den etablierten Fahrern gibt es auch
Rookies 2015
Neu bei den Fahrern sind Lucas Auer und Maximilian Götz (Mercedes) sowie Tom Blomqvist bei BMW. Als Team kommt ART bei Mercedes hinzu.
Fahrzeuge
Alle Marken fahren grundsätzlich mit den selben Autos wie 2014. Über die Winterpause waren nur geringfügige Modifikationen erlaubt.
Mercedes will wieder vorne dabei sein – und den Titel
Der aktuelle DTM-Renner ist offenbar rund eine halbe Sekunde schneller als die Pole-Zeiten aus 2014. Außerdem scheint man das Auto besser zu verstehen, man hört, dass es bei Veränderungen nun auch tatsächlich so reagiert, wie man es erwartet – und nicht anders, wie es 2014 der Fall gewesen wäre.
Robert Wickens glaubt jedoch „nur“ daran, dass man unter den besten 5 am ersten Wochenende mitmischen kann – ein Sieg ist für ihn nicht im Bereich des Möglichen. Andererseits wäre Platz 5 – nach Platz 15 im Vorjahr – schon fast ein verheißungsvoller Anfang….
Von den Testkilometern her hat Mercedes die geringste Laufleistung erreicht – was in der Formel 1 nichts gutes bedeutet. Auch die Zeiten waren sehr unterschiedlich, was aber auch mit unterschiedlichen Strategien der Hersteller zu tun haben kann (wer machte wann Renntests, wer machte wo seine Qualifikationstests?).
Was aber alle Testzeiten wert sein werden, wer welche Kurse dominiert – wir werden es ab Samstag sehen…
Mercedes-AMG hat auf jeden Fall schon eines erkannt: Man muss auch in der DTM als Team stark sein, um Meister zu werden. Im letzten Jahr kämpfte jeder irgendwie für sich, was das Gesamtergebnis auch nicht wirklich positiv beeinflusste.
One Team. One Vision.
So heißt das Motto in der DTM bei Mercedes-AMG in dieser Saison.
Mit einem Video soll das nach innen und nach außen kommuniziert werden.
Verleiht „Silberpfeil“ Flügel?
Beim neuen Design fällt eine bisher unbekannte Marke auf: „Silberpfeil“ ist auf zwei der DTM-Renner zu lesen. Bei „Silberpfeil“ handelt es sich um einen Energy-Drink der im Sommer seine Marktpremiere in Deutschland feiern soll.
Einschaltquoten
2014 schauten durchschnittlich 1,09 Mio. Zuschauer die DTM Rennen im Fernsehen live an. Zum Vergleich: Das Saisondebüt der Formel 1 sahen 1,7 Millionen Zuschauer in Deutschland.
Die „kleine“ DTM mausert sich….
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