E-Klasse W213 – diese neuen Assistenten kommen

Wenn Du die Entwicklungen im Rahmen des von Mercedes-Benz als „Intelligent Drive“ bezeichneten Assistenzsysteme verfolgt hast, kannst Du mit PRE-SAFE Bremse, MULTIBEAM-LED und BELTBAG etwas anfangen (wenn nicht, steht im Text, was das grob ist). Aber die „sach-watt – hatt der!“ Ausstattung der neuen E-Klasse bringt einige Neuheiten, die wir bisher eher im Fantasiereich von George Lucas gesucht hätten. Zudem bleibt sich Mercedes-Benz in der Tradition der letzten Jahre treu, neue Modelle im Vorfeld ein wenig anzuteasern. Ein paar Zeichnungen, ein Video des getarnten Fahrzeugs, ein wenig über die technischen Highlights – hier also die ersten offiziellen Informationen zur neuen E-Klasse 2016 (W213).

Rundumschutz in der neuen E-Klasse W213 ab 2016 (Bild: Daimler AG)
Rundumschutz in der neuen E-Klasse W213 ab 2016 (Bild: Daimler AG)

Zahlreiche Innovationen des neuen Fahrerassistenzpakets werden es beispielsweise ermöglichen, auf Autobahnen und Landstraßen teilautomatisiert zu fahren, in engen Parklücken mit einer Smartphone-App von außen aus- und einzuparken und Gefahrensituationen durch autonomes Bremsen zu entschärfen. Car‑to-X Kommunikation warnt frühzeitig vor Gefahren weit voraus. Moderne Funktechnik macht das Smartphone zum Fahrzeugschlüssel. Neue PRE-SAFE Schutzkomponenten können die Insassen bei einem Seitencrash und ihr Gehör vor Folgen des Unfallgeräusches schützen. MULTIBEAM LED Scheinwerfer mit hochauflösenden Präzisions-LED-Modulen leuchten die Fahrbahn automatisch und mit exakt gesteuerter Lichtverteilung außergewöhnlich hell aus, ohne andere Verkehrs­teilnehmer zu blenden. Schöne neue Welt…

Intelligent Drive next Level

Es kann auf Autobahnen und Landstraßen nicht nur automatisch den korrekten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten, sondern ihnen auch im Geschwindigkeitsbereich bis 200 km/h folgen. Der Fahrer kann somit entlastet werden, indem er im normalen Fahrbetrieb nicht durch Bremsen oder Gas geben eingreifen muss und beim Lenken deutlich unterstützt wird – sogar in leichten Kurven. Bis 130 km/h ist das System dabei nicht unbedingt auf deutlich sichtbare Fahrbahnmarkierungen angewiesen, sondern kann wie in einem Schwarm auch bei uneindeutigen Linien, z. B. in Baustellen, oder sogar ohne Linien weiterhin aktiv eingreifen. In Verbindung mit COMAND Online kann die zuschaltbare Teilfunktion Geschwindigkeitslimit-Pilot über Kamera erkannte Geschwindigkeitsbeschränkungen oder über Navigation bekannte Limits, z. B. 50 km/h innerorts oder 100 km/h auf Landstraßen, selbstständig einregeln.

Aktiver Brems-Assistent

Der in seiner Funktionalität deutlich erweiterte  Aktive Brems-Assistent kann den Fahrer vor drohenden Crashsituationen warnen, ihn bei Notbremsungen optimal unterstützen und notfalls auch automatisch selbst bremsen. Er erkennt neben langsamer fahrenden, anhaltenden oder stehenden Fahrzeugen z. B. auch Querverkehr in Kreuzungssituationen, Stauenden und Fußgänger, die sich im Gefahrenbereich vor dem Fahrzeug befinden.

Ausweich-Lenk-Assistent

Eine Ergänzung zur Fußgängererkennung des Aktiven Brems-Assistenten bietet der Ausweich-Lenk-Assistent. Wenn der Fahrer in einer Gefahrensituation bewusst oder instinktiv einen Ausweichvorgang initiiert, kann die Funktion den Fahrer unterstützen, indem sie der Lenkung genau berechnete zusätzliche Lenkmomente aufprägt. Diese helfen dem Fahrer, dem Fußgänger kontrolliert auszuweichen und erleichtern anschließend das Geradstellen des Fahrzeugs, um so sicher vorbeifahren zu können.

Remote Park-Pilot

Dieses System erlaubt es, das Fahrzeug erstmals von außen via Smartphone-App in Parklücken ein- und auszuparken und damit selbst bei sehr engen Parklücken komfortabel aus- und einzusteigen.
Das Video dazu gibt es hier bei MBPKW: Wie einst James Bond

Car-to-X Kommunikation in der neuen E-Klasse W213 ab 2016 (Bild: Daimler AG)
Car-to-X Kommunikation in der neuen E-Klasse W213 ab 2016 (Bild: Daimler AG)

Car-to-X Kommunikation

Mit der neuen E-Klasse geht die weltweit erste vollintegrierte Car-to-X Lösung in Serie. Der  mobilfunkgestützte Informationsaustausch mit anderen, beispielsweise vorausfahrenden Fahrzeugen (so sie denn über ein Car-to-X System verfügen) kann einen Blick um die Ecke oder durch Hindernisse hindurch ermöglichen. So kann der Fahrer frühzeitiger als bisher vor Gefahren, beispielsweise einem Pannenfahrzeug am Straßenrand, gewarnt werden.

Digitaler Fahrzeugschlüssel

Dieses System nutzt die Technik der Near Field Communication und ermöglicht es, das eigene Smartphone als Fahrzeugschlüssel zu nutzen.

PRE-SAFE Impuls Seite

Dieses System bewegt den Insassen bei einer erkannten und unvermeidbaren Seitenkollision durch sich schnell füllende Luftkammern in den Seitenwangen der Rückenlehnen präventiv seitlich weg vom Gefahrenbereich. Dadurch vergrößert es den Abstand von Insassen und Tür.

PRE-SAFE Sound

Dieses System nutzt erstmals einen natürlichen Reflex, um das Gehör bei Kollisionsgefahr vor dem zu erwartenden Unfallgeräusch vorzukonditionieren und dadurch zu schützen. Das Ohr reagiert auf laute Geräusche mit der Kontraktion eines Muskels, was die Ankopplung des Trommelfells an das Innenohr gegen hohe Schalldrücke schützt. Durch ein Rauschsignal bei Kollisionsgefahr wird dieser natürliche Abwehrmechanismus ausgelöst.

Hochauflösende MULTIBEAM LED

Scheinwerfer mit je 84 einzeln angesteuerten Hochleistungs-LED pro Scheinwerfer leuchten die Fahrbahn automatisch und mit exakt gesteuerter Lichtverteilung außergewöhnlich hell aus, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.

Die meisten Systeme sind auch in dem Video zur neuen E-Klasse W213 erklärt.

(Quelle: Daimler AG)

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