Ab 20. Oktober 2017: Sonderausstellung 50 Jahre AMG im Mercedes-Benz Museum

Von den drei Buchstaben AMG geht eine besondere Faszination aus: Sie stehen für eine facettenreiche Erfolgsstory, die im Jahr 1967 beginnt. Damals gründen Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher ihr Ingenieurbüro. Schon zuvor haben die Mercedes-Benz Mitarbeiter privat Rennsportwagen auf der Basis von Serienautomobilen mit dem Stern aufgebaut – zunächst auch das Kerngeschäft des neuen Unternehmens. Bald schon werden Kundenfahrzeuge ebenfalls sportlich optimiert. So entwickelt sich ein umfassendes Programm an Motorsportfahrzeugen und Hochleistungs-Serienautomobilen. Von 1990 an kooperieren Mercedes-Benz und AMG direkt. Im Jahr 1999 übernimmt der Stuttgarter Konzern dann die Mehrheit an AMG. Seit 2005 ist die Mercedes-AMG GmbH eine hundertprozentige Tochter der Daimler AG.

AMG 300 SEL 6.8 Rennsport-Tourenwagen, Spa-Francorchamps 1971 (Bild: Daimler AG)

Das Mercedes-Benz Museum zeigt das Designmodell des Mercedes-AMG Project ONE als einen Höhepunkt seiner neuen Ausstellung. Die Supersportwagen-Studie mit Hybrid-Technologie aus den Formel 1-Silberpfeilen ist ab dem 20. Oktober 2017 bis Ende des Jahres 2017 als Designmodell in der Sonderausstellung 50 Jahre AMG zu sehen. Für besonders technikinteressierte Besucher wird anschließend der Antriebsstrang mit High Performance Plug-in-Hybrid-Technologie ausgestellt.

Das Mercedes-Benz Museum erzählt die fünf Jahrzehnte umfassende Geschichte von Mercedes-AMG in einer Sonderausstellung. Zum Auftakt der Ausstellung gibt es am ersten Wochenende nach der Eröffnung, am 21./22. Oktober 2017, öffentliche DTM-Talks mit Ellen Lohr, Klaus Ludwig und weiteren Rennfahrern von Mercedes-AMG. Zudem können Museumsbesucher unter dem Motto „AMG & Friends“ ihren eigenen AMG jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr auf den Freiflächen vor dem Mercedes-Benz Museum parken und präsentieren.

Die Ausstellung zeigt neben dem Project One Hypercar den aktuellen Mercedes-AMG GT R, der als Gesamtfahrzeug, Spaceframe und Antriebsstrang zu sehen ist, sowie die folgenden drei Motorsport- und fünf Serienfahrzeuge:

AMG 300 SEL 6.8 (1969): Mit diesem Fahrzeug auf Basis einer Mercedes-Benz Oberklasse-Limousine der Baureihe W 109 erringt AMG im Jahr 1971 einen Klassensieg und Platz 2 der Gesamtwertung beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps.

AMG-Mercedes CLK GTR Rennsport-Tourenwagen (1997): Mit diesem Fahrzeug startet Klaus Ludwig 1997 in der FIA GT-Meisterschaft. Im Jahr darauf holt er mit dem Nachfolgemodell CLK-LM den Meistertitel.

Mercedes-AMG GT3 (2016): Der Kundensport-Rennwagen entsteht 2014 auf Basis der Mercedes-AMG GT Hochleistungssportwagen der Baureihe 190. Im Jahr 2016, der bislang erfolgreichsten Saison seit Bestehen des AMG Kundensport-Programms, gewinnen Maro Engel, Bernd Schneider, Adam Christodoulou und Manuel Metzger vom Team BLACK FALCON mit dem ausgestellten Fahrzeug das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

AMG 300 CE 6.0 (1986): Die Kultur der Leistung für ambitionierte Privatkunden verkörpert dieses Fahrzeug auf Basis der Baureihe C 124. Die US-Fachpresse verleiht dem seinerzeit stärksten Modell der oberen Mittelklasse den Spitznamen „The Hammer“ .

Mercedes-Benz C 36 AMG (1995): Die Hochleistungslimousine der Baureihe W 202 ist das erste Serienfahrzeug, das Mercedes-Benz und Mercedes-AMG gemeinsam entwickeln. Daraus ist ein Produktportfolio mit heute mehr als 50 verschiedenen Modellen entstanden.

Mercedes-Benz E 50 AMG (1995): Das AMG-Topmodell der E-Klasse der Baureihe 210 wird ab 1996 angeboten. Die 255 kW (347 PS) starke Performance-Limousine mit V8-Motor wird serienmäßig mit Sportfahrwerk, Breitreifen auf Leichtmetallrädern und AMG-Styling ausgerüstet. Der E 50 AMG ist ausschließlich mit dem neuen, elektronisch gesteuerten Fünfgang-Automatikgetriebe zu haben, das auch in den Achtzylinder- und Zwölfzylindermodellen von S‑Klasse und SL zum Einsatz kommt.

Mercedes-Benz SL 55 AMG (2005): Der erste von Mercedes-Benz und AMG gemeinsam entwickelte SL-Sportwagen der Baureihe R 230 kommt im Herbst 2001 auf den Markt. Angetrieben wird der SL 55 AMG von einem 368 kW (500 PS) starken V8-Kompressormotor. 2004 folgt der SL 65 AMG.

Mercedes-Benz SLS AMG Black Series (2013): Das AMG Performance Studio entwickelt und produziert besondere Fahrzeuge in exklusiven Stückzahlen – die „Black Series“. Sie erschließen den AMG-Kunden Möglichkeiten, die sogar über die serienmäßigen Hochleistungsautomobile von Mercedes-AMG hinausgehen. Auch der erste von Mercedes-AMG komplett eigenständig entwickelte Hochleistungssportwagen Mercedes-Benz SLS AMG der Baureihe 197 ist als Black Series erhältlich.

Das Mercedes-Benz Museum ist täglich von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Kassenschluss ist immer 17 Uhr. Anmeldung, Reservierung und aktuelle Informationen: Montag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr unter Telefon 0711 17-30000, per E-Mail classic@daimler.com oder online unter: www.mercedes-benz.com/museum

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